Quest the Moon: Der große Triumph eines Herzenspferdes beim Hamburg-Finale

Es war der Sieg eines absoluten Herzenspferdes im finalen Highlight am Abschluss-Dienstag des IDEE Derby-Meetings 2025 vor 5.128 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn: Im reifen Alter von neun Jahren triumphierte der im Besitz des Stalles Salzburg von Schlafmöbel-Unternehmer Hans-Gerd Wernicke stehende und von Sarah Steinberg in München trainierte Quest the Moon (5,8:1) den Grossen Preis von LOTTO Hamburg. Der Sohn des früheren Derbysiegers Sea the Moon aus der Zucht des Gestüts Görlsdorf gewann bei strömendem Regen unter seinem kongenialen Partner Rene Piechulek dieses mit 55.000 Euro dotierte Gruppe III-Rennen über 2.000 Meter.

Grandiose Aufholjagd

Von einem der letzten Plätze spurtete der in vielen Grand Prix-Rennen erfolgreiche Wallach beim 30. Karrierestart und neunten Erfolg nach einer großen Kampfpartie an Wintertraum, der außen riesige Szenen hatte, vorbei. Sicher, eindreiviertel Längen – so lautete der Richterspruch. 32.000 Euro gab es als Preisgeld für Quest the Moon, der seine Gewinnsumme auf 448.780 Euro steigerte.

„Es ist mir eine besondere Freude, hier mein bestes Pferd als Sieger vom Platz zu holen“, sagte Besitzer Hans-Gerd Wernicke. „Es ist unglaublich, wie er uns immer wieder überrascht. Bei dem Wetter hatte ich nicht mit solch einem Erfolg gerechnet, auch wenn Quest the Moon weichen Boden mag. Die Nationalhymne hatte ich schon länger nicht mehr für eines meiner Pferde gehört.“

Jockey Rene Piechulek meinte: „Eigentlich ist er gut vom Start gekommen, doch als es einige Positionsgerangel gab, habe ich ihn hinten eingeparkt. Auf der Geraden hat er mir so ein geiles Gefühl gegeben. Dieses Pferd bedeutet mir alles.“ Und Trainerin Sarah Steinberg, die Lebensgefährtin von Rene Piechulek, erläuterte: „Der Regen kam uns entgehen. Es ist sagenhaft, wie er immer wieder Top-Leistungen abruft in diesem Alter. Wir haben nun einige Optionen, eine Nennung besitzt er für Baden-Baden.“

Wintertraum lief als Zweiter ebenfalls sehr gut. „Zuletzt in Italien war er verschleimt. Heute hat er wieder eine starke Leistung geboten.“ Die favorisierte Stute Egina kam spät noch auf Platz drei. „Sie hatte im Schlussbogen einen Schwächemoment, aber am Ende noch stark angepackt“, versicherte Jockey Andrasch Starke. Dicht auf waren auch die lange prominenten Daydream Express und Vorjahressieger Atoso.

Favoritensiege zu Beginn

Begonnen hatte der zweigeteilte Finaltag mit fünf nach Frankreich in die rund 13.000 Wettannahmestellen übertragenen Prüfungen, ehe es nach einer längeren Pause mit sechs Rennen weiterging.

Standesgemäß war der Auftakt durch den hochüberlegenen Sechs-Längen-Treffer der 1,4:1-Favoritin Marmara Star (Esentur Turganaaly Uulu) gegen Wazlaw und Raffinesse in einer 2.000 Meter-Konkurrenz. Trainer Bohumil Nedorostek, für den es hier blendend lief, sagte: „Sie vertritt andere Klasse. Wir haben sie langsam aufgebaut und ihr hier eine leichte Aufgabe gegeben.“

Die Favoritenwetter kamen auch in einem 2.400 Meter-Rennen zum Zuge, denn der auf 1,8:1 heruntergewettete Adlerstolz, den Peter Schiergen für den Stall Nizza des Freiburger Privatbankier Jürgen Imm vorbereitet, hatte bei seinem ersten Karrieresieg über Celestial Star und Rheinland keine Schwierigkeiten. „Wir haben es heute zum ersten Mal mit Scheuklappen versucht. Bei ihm sollte noch Luft nach oben vorhanden sein.“

Toller Einstand für Ali

Mehrfach hatte Ali (4,2:1) nicht das Glück auf seiner Seite gehabt, doch in einem 1.400 Meter-Rennen fand der vierjährige Wallach unter Martin Seidl ein passendes Rennen vor, und dies für seinen neuen Besitzer, den Stall Königsdrachen des Krefelder Präsidenten Horst Wittfeld. Ganz zuletzt schob sich der Mitfavorit noch an Duras vorbei. „Der bisherige Besitzer hatte andere Ambitionen, und Herr Wittfeld hat Ali erfreulicherweise übernommen. In Baden-Baden hatte er viel Pech gehabt, und in Frankreich war es schwerer“, berichtete Trainerin Erika Mäder.

Zu einem frühen Doppeltreffer und dem vierten Meetingssieg insgesamt kam der Hannoversche Trainer Bohumil Nedorostek in einer 1.800 Meter-Prüfung dank Son of England (4,6:1), der mit David Liska auch den nach Startverlust stark debütierenden Außenseiter Wilddieb sowie Akua’daro sicher überrollte.

Hamburger Besitzer jubeln

Mit Ally McMagic (17,5:1), die dem Hamburger Stall Rüm Hart gehört, unter Alexander Pietsch hatten in einem 1.800 Meter-Ausgleich III nur wenige Wetter gerechnet, doch sorgte die Stute nach Sword Heart am Eröffnungstag für den zweiten Meetingstreffer des Stalles Rüm Hart. „Nach den letzten beiden Formen konnte man mit ihr nicht rechnen, aber sie hat sich offenbar gefunden“, meinte ihr Betreuer Pavel Vovcenko.

Champion Thore Hammer-Hansen zeigte in einem 1.400 Meter-Ausgleich III einen bärenstarken Ritt, als er die Schimmelstute Kane Ore (5,4:1) noch gegen Noshowlikeajoeshow, Nation of Stars und Repute zum Erfolg führte. „Der Jockey hat eine schöne Spur gefunden. Auf abgetrocknetem Boden ist sie noch besser“, signalisierte Trainer Dominik Moser (Schneverdingen). Die Viererwette brachte 1.135,4:1 Euro.

Espero brilliert für das Gestüt Paschberg

In Erinnerung an die Turf-Legende war das Hein Bollow-Memorial (Ausgleich I, 20.000 Euro, 1.400 m) wurde ein weiteres Highlight des Tages gelaufen. Und Espero (4,7:1) aus dem Gestüt Paschberg in Brackel brillierte mit einem beeindruckenden Sieg nach einem Klasseritt von Lilli-Marie Engels, die Montanus und Cortado sowie die Favoritin Red Pixie souverän stehenließ. Espero markierte einen weiteren Treffer für den Bremer Coach Pavel Vovcenko. Seine Einschätzung: „Zuletzt in Köln war er schon moralischer Sieger gewesen. Heute wurde er optimal geritten. Eventuell steuern wir nun ein Listenrennen in Hoppegarten an.“

Das zum Abschluss vorgesehene Seejagdrennen war wegen behördlicher Auflagen auf die Flachbahn verlegt worden. Der Weilerswist-Trainer Christian von der Recke stellte mit Lusitanien (7:1), dem Robin Weber vorne alles bestens einteilte, und Mitchouka die beiden Erstplatzierten. Elegant Fighter belegte Rang drei.

Dr. Peter Wind: 40 Jahre Rennbahnarzt in Horn

Für sein 40-jähriges Jubiläum als Rennbahnarzt auf der Rennbahn in Hamburg-Horn wurde Dr. Peter Wind ausgezeichnet. Seit 1985 wirkt er in dieser so bedeutenden Funktion. Als Auszeichnung erhielt der allseits hochgeschätzte Mediziner unter anderem ein Schild mit der Inschrift: Dr. Peter Wind, Rennbahnarzt, auf die nächsten 40 Jahre!

Letzter Einsatz in Hamburg für Hans Römers

Seinen letzten Einsatz in der Hamburger Rennleitung hatte Hans Römers. Seit 1973 war er auf der Derby-Bahn im Dienst. Auch ihm gilt der große Dank des Hamburger Renn-Clubs.

Positives Fazit

Der Wettumsatz in den elf Rennen am Finaltag belief sich auf 353.132,15 Euro. Insgesamt flossen beim IDEE Derby-Meeting 2,89 Mio. Euro durch die Wettkassen.  Der Umsatz bewegte sich damit auf Vorjahres-Niveau. Ein großer Umsatztreiber war der World Pool, der für eine weitere Erhöhung der Erträge auch zur Förderung des deutschen Galopprennsports gesorgt hat.

Adrie de Vries und Yasmin Almenräder die Champions

Meetingschampions wurden Adrie de Vries (6 Siege) bei den Jockeys und Yasmin Almenräder (4 Siege), die Betreuerin von Derbysieger Hochkönig, bei den Trainern. Den Pressecup sicherte sich Jens Sorge von der Dresdner Morgenpost.


Quest the Moon, Sieger im Großen Preis von LOTTO Hamburg, mit Jockey Rene Piechulek und Trainerin Sarah Steinberg. (Foto: galoppfoto.de)
Quest the Moon, Sieger im Großen Preis von LOTTO Hamburg, mit Jockey Rene Piechulek und Trainerin Sarah Steinberg. (Foto: galoppfoto.de)
War extra angereist: Hans-Gerd Wernicke, Besitzer von Quest the Moon, freute sich riesig über den Gruppe-Treffer seines neun Jahre alten Wallachs. (Foto: galoppfoto.de)
War extra angereist: Hans-Gerd Wernicke, Besitzer von Quest the Moon, freute sich riesig über den Gruppe-Treffer seines neun Jahre alten Wallachs. (Foto: galoppfoto.de)
Quest the Moon – Rene Piechulek – Großer Preis von Lotto Hamburg 2025
https://www.youtube.com/watch?v=f-UxNcbbqYY
(Video: Wettstar.de)



Nina Baltromei schreibt mit Hochkönig Geschichte – Erster Triumph einer Reiterin im IDEE 156. Deutschen Derby

(Hamburg)  Die Galopprennbahn in Hamburg-Horn war am Sonntag Schauplatz von Galopp-Geschichte pur: Im bedeutendsten Rennen hierzulande, dem von Albert Darboven gesponserten IDEE 156. Deutschen Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m) triumphierte vor 13.681 Zuschauern dank des dreijährigen Hengstes Hochkönig zum ersten Mal in der Historie mit Nina Baltromei, die am Montag ihren 27. Geburtstag feiert, eine Frau im Rennsattel! Die Tochter des 2012 viel zu früh verstorbenen Trainers Werner Baltromei hatte ihre Karriere als Amateurrennreiterin begonnen, gerade erst eine Ausbildung als Profi angefangen und gewann nun ihr 50. Rennen ausgerechnet im Derby! Frauenpower auf der ganzen Linie, denn mit Yasmin Almenräder (Mülheim) zeichnet eine Trainerin für den Helden von Horn verantwortlich! 

1979 hatte mit Monika Blasczyk erstmals eine Frau im Blauen Band geritten. In einem atemberaubenden Endkampf schaffte Nina Baltromei nun mit dem 19,3:1-Außenseiter Hochkönig, der dem Stall Cloverleaf von Hans Bierkämper und Bernd-Robert Gossens gehört und der aus der Zucht von Rennsportfotograf Marc Rühl und seiner Frau Gabi stammt, noch die kaum mehr für möglich gehaltene Wende gegen den schon in Sicherheit geglaubten Engländer Convergent. Hochkönig ist ein Sohn des im Gestüt Idee von Albert Darboven wirkenden Deckhengstes Polish Vulcano.

Sensationelle Aufholjagd

Unterwegs war lange nicht viel von Hochkönig zu sehen, der an viertletzter Stelle ging, während Delgardo schnell die Spitze übernommen hatte, vor Name Lord, Pompeo Dream, Zuckerhut und Convergent. Auch Lady Charlotte war dichtauf. Auf der Geraden schien Convergent lange den Sieg vor Augen zu haben, doch auf den allerletzten Metern zauberte Nina Baltromei auf Hochkönig und kam nach 2:37,10 Minuten genau rechtzeitig mit einem kurzen Kopf noch vorbei. 390.000 Euro betrug die Siegprämie für Hochkönigs Besitzer. 

Dritter wurde der Außenseiter Lazio vor dem Mitfavoriten Path of Soldier und Enzian, die in totem Rennen Platz vier belegten, vor dem Favoriten Zuckerhut auf Platz sechs. Die hochgehandelte Stute Lady Charlotte wurde Neunte. Leider musste der französische Gast The Sheriff angehalten werden, wurde sofort tierärztlich versorgt und in die Klinik gebracht. „Das Pferd wurde geröntgt. Er hat sich beide Gleichbeine gebrochen. Seine Besitzer sind mit einer Klinik in Chantilly in Verbindung“, hieß es von Seiten des Hamburger Renn-Clubs.

Stimmen:

Nina Baltromei (Reiterin von Hochkönig): „Ich weiß nicht, was ich sagen soll und möchte allen danken. Das ist atemberaubend. So viele haben mich unterstützt. Es hatte sich ein richtiger Fanclub gebildet. Noch habe ich nicht realisiert, dass ich gewonnen habe.“

Yasmin Almenräder (Trainerin von Hochkönig): „Ich habe keine Worte und bin überwältigt von Pferd und Reiterin. Nina hat das heute so unglaublich intelligent gelöst. Es gehört schon viel dazu, das zu schaffen, was sie heute erreicht hat. Hochkönig hat alles, was ein Rennpferd braucht. Mein Dank gilt auch Marc und Gabi Rühl, die ihn gezogen haben. Ich konnte nicht glauben, dass Hochkönig im Ziel vorne war. Zuerst konnte er das Tempo nicht mitgehen, aber Nina hat alles richtig gemacht. Sagenhaft, wie beide am Ende von so weit hinten noch als Sieger ins Ziel gekommen sind. Ich war vorher ganz ruhig und hatte letzte Nacht so gut geschlafen wie nie. Nennungen hat er für den Grossen Preis von Baden und den Preis von Europa, aber wir werden erst schauen, was das Pferd uns sagt.“

Albert Darboven (Derby-Sponsor): „Der Vater des Derbysiegers steht bei mir zu Hause. Mit Hochkönigs Großvater Pik König habe ich 1992 das Derby gewonnen. Das macht heute als Züchter große Freude.“

World Pool & Live-Übertragung nach Hong Kong

Das IDEE 156. Deutsches Derby und vier weitere Rennen wurden nach Hong Kong übertragen und waren in dem Wett-Eldorado in Asien zu bewetten. Das Derby war Bestandteil des vom Hong Kong Jockey-Club gemanagten World Pool. Hier werden Wettumsätze in Millionenhöhe und bisher in Deutschland unerreichte Poolgrößen erzielt. Wichtig:  Der Hamburger Renn-Club selbst bot keinen eigenen Pool für diese Rennen an – die Umsätze wurden komplett nach Hong Kong vermittelt! 27 Länder schauten beim Blauen Band zu.

HM Alchahine der Champion bei den Arabischen Vollblütern

Einer der aktuell besten Arabischen Vollblüter ist HM Alchahine aus dem La Teste-Stall von Elisabeth Bernard, der im erstmals in Hamburg ausgetragenen The President of the United Arab Emirates Cup (Listenrennen, 250.000 Euro, 1.600 m) in großer Manier seiner Rolle als 1,6:1-Favorit vor Al Wahrah und Al Zeer gerecht wurde. Siegreiter Cristian Demuro: „Er hatte schon bewiesen, dass er ein Champion der Arabischen Vollblüter ist.“

Deutscher Triumph nach packendem Finale durch Santagada

Natürlich war das Rahmenprogramm am Derby-Tag grandios. Im ersten Grupperennen des Tages, der Japan Racing Association Trophy (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.600 m) gab es einen ungemein packenden Endkampf, aus dem die von Peter Schiergen für das Gestüt Park Wiedingen vorbereitete Santagada (3:1) als knappe Gewinnerin gegen die favorisierte Godolphin-Lady Ilda Rosa hervorging.

Erst auf den allerletzten Metern wurde der dritte Gruppe-Coup der dreijährigen Soldier Hollow-Tochter Santagada unter Andrasch Starke perfekt, die sich noch mit einem Hals an der kurz in Sicherheit geglaubten Ilda Rosa vorbeischob.

Blickrichtung Preis der Diana

„Ich bin überrascht, wie stark Santagada auch gegen die älteren Stuten hier aufgelegt war. Ich hätte mir noch mehr Tempo gewünscht, wir waren unterwegs eigentlich zu weit hinten. Wie sie angezogen hat, war toll“, erklärte Andrasch Starke. „Sie war schon in den 1.000 Guineas stark gelaufen. Nun steuern wir den Preis der Diana an“, versicherte Trainer Peter Schiergen. Und Besitzer und Züchter Helmut von Finck meinte: „In den Guineas war der Rennverlauf unglücklich für sie gewesen. Auch heute kam Santagada von weit hinten. Trotz zwei Kilo mehr als Ilda Rosa packte sie noch so groß an. Längere Wege sind von Vorteil.“

Die Französin Ilda Rosa, die dem Scheich Mohammed-Erfolgsstall Godolphin gehört, unterlag in allen Ehren. Sie hatte den Triumph schon vor Augen. „Die Stute lief sehr gut, wir waren nur von einer erstklassigen Konkurrentin geschlagen“, berichtete ihr Jockey Cristian Demuro. Quebec packte als Dritte vor Rennstall Darbovens Koffi Kick noch prächtig an. Im Endkampf war Ilda Rosa in die Spur von Quebec geraten, die Koffi Kick dadurch ins Gehege kam, doch da diese Behinderung wohl keinen entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis hatte, beließ es die Rennleitung bei einer Überprüfung.

Kunststück von Nyra

Es war ein ganz besonderes Kunststück, das die von Waldemar Hickst für den in Köln ansässigen und heute dort weilenden Züchter und Besitzer Dr. Christoph Berglar trainierte Nyra (3,7:1), benannt nach der New York Racing Association, im Best Place Immobilien Hamburger Stutenpreis (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.200 m) auf den Rasen zauberte. Denn in diesem Highlight landete die Isfahan-Tochter ihren ersten Erfolg überhaupt. Kurz vor der Ziellinie drehte die von Thore Hammer-Hansen bravourös gerittene Favoritin noch das Blatt mit Kopf-Vorteil gegen die an der Spitze nie nachlassende Innora. 

„Eine sehr starke Stute, die noch sehr unreif war und nun im Preis der Diana zu den Mitfavoritinnen gehören sollte“, glaubte Nyras Jockey Thore Hammer-Hansen. „Ihre letzte Form war schon sehr gut, daher musste sie eine erste Chance haben. Sie ist ausgesprochen konstant“, sagte ihr Betreuer Waldemar Hickst.  Innora schien lange gewinnen zu gewinnen. „Sie ist super gelaufen, zumal sie nach ihrem letzten Rennen hatte aussetzen müssen. Wir nehmen nun die Diana in Angriff“, so Trainer Henk Grewe. Deutlicher zurück eroberte Ruby Lips Rang drei gegen Starlight Lips.

Hickst-Festspiele gehen weiter

Die Festspiele von Trainer Waldemar Hickst gingen auch im Hapag-Lloyd-Rennen – BBAG Auktionsrennen (52.000 Euro, 2.200 m) weiter. Ziemlich überraschend kam Gestüt Ittlingens Elano (13,7:1) mit Jockey Leon Wolff zu einem ausgesprochen leichten Sieg vor Nordstar und Luna. „Ich hatte mit einer guten Vorstellung, aber nicht mit einem Erfolg gerechnet, aber Leon hat ihn richtig gut geritten“, erläuterte der Kölner Coach.

Die weite Reise aus Iffezheim sollte sich für Leonello (3,7:1) aus dem Stall von Gordan Batistic so richtig lohnen, denn der Mitfavorit war in einem Ausgleich II über weite 3.200 Meter unter Adrie de Vries von Cabot Cliffs, Deutschlands bestem Hindernispferd, und Almenkönig nicht zu beeindrucken.

Nächster Park Wiedingen-Triumph

Eine makellose Bilanz besitzt weiterhin Gestüt Park Wiedingens Dragon Magic (5,5:1), denn nach dem Debüt-Treffer in Iffezheim schnappte sich der von Yasmin Almenräder in Mülheim vorbereitete Soldier Hollow-Sohn, der einen weiteren Top-Sieg für die Soltauer Zuchtstätte markierte, auch das Rudolf-August Oetker-Gedächtnisrennen – BBAG Auktionsrennen (52.000 Euro, 1.800 m). 

Adrie de Vries schlüpfte bei einem wahren Meisterritt mit dem Co-Favoriten innen durch und verdrängte die Außenseiterinnen Bacarda und Lady Sahara sowie die sehr unglücklich agierende Favoritin Royal Spirit. Die Viererwette bezahlte 6.593:1 Euro.

„Wir hatten trotz der ungünstigen Startbox eine gute Lage hinter der Favoritin. Als innen Platz war, hat er schnell Boden gutgemacht. Natürlich hatten wir auch Glück“, kommentierte Dragon Magics Reiter Adrie de Vries, der sich auch das HKJC World Pool Handicap (Ausgleich III, 18.000 Euro, 1.600 m) mit der Fährhoferin Wacadia (16:1) für Trainer Andreas Wöhler sicherte. Viel Geld gab es im Sparkasse Holstein-Rennen (Ausgleich III, 18.000 Euro, 1.800 m) auch auf Roland Dzubasz‘ Night Empress (27:1).

Die nächste Überraschung war in einem Ausgleich II (22.000 Euro, 2.200 m) fällig, als Sarah Steinbergs Archie (12;3:1) Start-Ziel mit Imaran, Garvey und Lathraea weitere Außenseiter hinter sich ließ. 15.623,9:1 Euro gab es in der Viererwette.

Im abschließenden Ausgleich II (22.000 Euro, 1.600 m) ließ Bohumil Nedorosteks Windfang (7:1) an der Pole-Position vor Velato, Backes und Russian Sochi nichts anbrennen. Nicht getroffen wurde die Viererwette.

Umgerechnet 15.044.747 Euro wurden in den fünf Rennen des World Pools auf Hamburg gewettet. Der deutsche Wettumsatz in den zwölf Prüfungen am Derby-Tag betrug 1.575.259,56 Euro.

Nächster Renntag bereits am Montag

Fortgesetzt wird das IDEE Derby-Meeting bereits am morgigen Montag, 07. Juli. An diesem Tag steht eine Matinee mit fünf Rennen an, der erste Start erfolgt um 11:38 Uhr.


Überglücklich und stolz auf Hochkönig - Nina Baltromei hat mit dem dreijährigen Hengst von Polish Vulcano Geschichte geschrieben und als erste Frau überhaupt das Derby gewonnen - es war das IDEE 156. Deutsche Derby in Hamburg-Horn. (Foto: galoppfoto.de)
Überglücklich und stolz auf Hochkönig – Nina Baltromei hat mit dem dreijährigen Hengst von Polish Vulcano Geschichte geschrieben und als erste Frau überhaupt das Derby gewonnen – es war das IDEE 156. Deutsche Derby in Hamburg-Horn. (Foto: galoppfoto.de)
Auf den letzten Metern war es ein hochspannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Hochkönig mit Nina Baltromei und dem knapp geschlagenen Convergent mit Clifford Lee. (Foto: galoppfoto.de)
Auf den letzten Metern war es ein hochspannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Hochkönig mit Nina Baltromei und dem knapp geschlagenen Convergent mit Clifford Lee. (Foto: galoppfoto.de)
IDEE 156 Deutsches Derby Hamburg – Hochkönig und Nina Baltromei schreiben Geschichte….
https://www.youtube.com/watch?v=qfcbY-njq5M
(Video: Wettstar.de)



Zwei weitere Tage Hochspannung am Montag und Dienstag – Galopp-Matinee am Tag 1 nach dem IDEE 156. Deutschen Derby

(Hamburg)  2025 ist alles anders, denn auch nach dem IDEE 156. Deutschen Derby ist lange noch nicht Schluss beim IDEE Derby-Meeting auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn. Am Montag, 7. Juli, geht es nahtlos weiter mit einer Matinee. Fünf Rennen werden an diesem Tag ausgetragen, PMU überträgt die Rennen nach Frankreich. Der erste Start erfolgt bereits um 11:38 Uhr.

Ein Ausgleich III über kurze 1.200 Meter steht im Zentrum des Geschehens. Dr. Rüdiger Stein-Schomburg aus Bargfeld möchte hier mit Steve Blake (Melina Ehm) nach dem Erfolg im vergangenen Jahr erneut in Horn punkten. Aber auch der Stall Winterhude, zu dem auch Rennbahnarzt Dr. Peter Wind gehört, bietet mit Arika (Anna van den Troost) ein sehr chancenreiches Pferd auf.

Natürlich kommen auch die Wetter auf ihre Kosten. Die Viererwette mit einer Garantie-Auszahlung von 10.000 Euro wird im 5. Rennen (Ausgleich IV, 1.600 m) ausgespielt. 

Top-Finale des IDEE Derby-Meetings mit dem Grossen Preis von Lotto Hamburg

Und dann steht das Finale des IDEE Derby-Meetings am Dienstag, 8. Juli 2025 auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn mit einem absoluten Hochkaräter an: Der Grosse Preis von Lotto Hamburg (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m) lockt noch einmal vierbeinige Asse in die Hansestadt. Die junge Lilli-Marie Engels möchte mit Atoso ihren Überraschungssieg aus 2024 wiederholen. Doch mit Quest the Moon (Rene Piechulek), der Klassestute Egina (A. Starke), dem Dreijährigen Eagle Emblem (Michael Cadeddu) und weiteren Assen wird die Titelverteidigung nicht einfach.

Zum Abschluss geht man in Hamburg nochmals in die Vollen – zehn Rennen umfasst das Programm. Zunächst präsentiert man fünf Rennen ab 11:38 Uhr (mit PMU-Begleitung) bis 13:50 Uhr, danach gibt es eine Pause, ehe ab 16:35 Uhr die weiteren fünf Rennen gelaufen werden.

Aus dem Rahmenprogramm ragt ein mit 20.000 Euro dotierter Ausgleich I über 1.400 Meter heraus. Das unweit von Hamburg gelegene Gestüt Paschberg setzt hier auf Espero (Lilli-Marie Engels).

Die Viererwette mit Garantie-Ausschüttungen von jeweils 10.000 Euro wird im 7. Rennen (Ausgleich III, 1.400 m) und im 10. Rennen (Ausgleich IV, 2.200 m) angeboten. 10.000 Euro sind in der V4-Wette in den Rennen 6 bis 9 zu gewinnen.


Gewannen 2024 den Großen Preis von Lotto Hamburg - Atoso mit Lilli-Marie Engels und Trainerin Sarka Schütz. (Foto: galoppfoto.de)
Gewannen 2024 den Großen Preis von Lotto Hamburg – Atoso mit Lilli-Marie Engels und Trainerin Sarka Schütz. (Foto: galoppfoto.de)



Kooperation Hamburger Rennclub e.V. und Hamburger Tafel e.V.

(Hamburg)  Die Mitglieder des Hamburger Renn-Clubs e.V. wollen auch in diesem Jahr die Erfolgsgeschichte des Deutschen Derbys fortschreiben und gleichzeitig deutlich machen, dass der Galopprennsport als Volkssportart auch außerhalb der Rennbahn Großes bewegen kann. Aus diesem Grund wird der HRC in diesem Jahr ein soziales Projekt aktiv unterstützen und im Rahmen der Renntage eine möglichst große Bühne bieten. 

„Zahlreiche unserer Mitglieder engagieren sich rund um die Derby-Woche ehrenamtlich und kennen die Freuden und Entbehrungen einer solchen Tätigkeit. Daher würden wir gerne die über 250 ehrenamtlichen Helfer/innen der Hamburger Tafel e.V. samt deren Familien am wichtigsten Tag des Jahres zu uns einladen“, so Präsident Hans-Ludolf Matthiessen. Die herausragende Tätigkeit aller Helfer im Dienste der Hamburger Gesellschaft soll somit gewürdigt werden. Gleichzeitig sollen Besucher und Zuschauer an allen Meetingtagen mehr über die Arbeit der Hamburger Tafel e.V. erfahren.

Tafel Geschäftsführer Jan-Henrik Hellwege: “Wir freuen uns von Herzen, dass der Hamburger Rennclub e.V. unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen sogar mit Ihren Familien zu diesem Hamburger Kult-Event kostenfrei einlädt. Das wir die Arbeit der Hamburger Tafel e.V. bei dieser großartigen Veranstaltung präsentieren dürfen, um für Spenden zu werben, ist eine tolle Chance. Denn Spenden für die Hamburger Tafel e.V. sind für die Bedürftigen in Hamburg immer ein Gewinn“

Über die Hamburger Tafel e.V.

Die Hamburger Tafel e.V. (1994 von der verstorbenen Ehrenvorsitzenden Annemarie Dose gegründet) unterstützt Bedürftige mit Nahrungsmitteln, die nicht mehr für den Verkauf vorgesehen sind. Der Verein sammelt diese Lebensmittel ein und beliefert  Kooperationspartner. 31 soziale Einrichtungen, die Lebensmittel-Ausgabestellen betreiben, werden versorgt. Etwa 65 weitere Einrichtungen erhalten von der Hamburger Tafel regelmäßig Lebensmittel. Über 200 Betriebe werden insgesamt über 600 Mal von 16 Fahrzeugen (Lieferwagen mit Kühleinrichtung) angefahren. Die durchschnittliche wöchentliche Kilometerleistung aller 16 Tafel-Autos beträgt rund 3000 km. Allein die Ausgabestellen versorgen pro Woche 30.000 Bedürftige. Über 90 Tonnen Lebensmittel verteilt die Hamburger Tafel pro Woche.

Die Hamburger Tafel unterstützt auch die Tafeln in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern mit Waren. 

Alle Besucher der Hamburger Derbywoche sind herzlich eingeladen, dieses großartige Projekt mit einer Spende zu unterstützen und/oder sich selbst ehrenamtlich zu engagieren. Alle Informationen zur Hamburger Tafel e.V. finden Sie unter https://hamburger-tafel.de

Spenden werden gerne unter folgendem Konto entgegengenommen:

IBAN DE65 2005 0550 1217 1305 15


Am Derby-Sonntag auf die Rennbahn - der Hamburger Renn-Club e.V. lädt die Helfer/innen der Hamburg Tafel e.V. mitsamt Familie nach Horn ein. (Symbolbild: wettstar/marcruehl.com)
Am Derby-Sonntag auf die Rennbahn – der Hamburger Renn-Club e.V. lädt die Helfer/innen der Hamburg Tafel e.V. mitsamt Familie nach Horn ein. (Symbolbild: wettstar/marcruehl.com)



Erster Renntag erfolgreich – Trinity College für IDEE 156. Deutsches Derby nachgenannt

(Hamburg)  Pünktlich zur Mittagszeit war die Derbyliste fertig: 21 Pferde stehen für das IDEE 156. Deutsche Derby noch auf der Startliste, einer kam am Montag hinzu: Trinity College, drei Jahre alter Hengst von Dubawi, aus der Zucht des berühmten Coolmore Stud. Trinity College`s Handicap-Marke ist mit 96, 5 die höchste aller Derbykandidaten im Jahrgang 2025. Und für seinen Trainer ist es nicht der erste Versuch, in Deutschland ein hochklassiges Rennen zu gewinnen – gelungen ist es dem renommierten Trainer Aidan O`Brien allerdings bislang noch nicht.

Als Vierter des französischen Derbys (Prix du Jockey Club, Chantilly) am 1. Juni fällt der von O`Brien trainierte Hengst in die Liste jener Pferde, die aufgrund ihrer Platzierungen in ausgewählten Rennen ohne die 65.000 Euro teure Nachnenngebühr ins Derby-Feld einrücken dürfen. Maximal 20 Pferde können am Sonntag 6. Juli, im wichtigsten Rennen des Jahres, dem IDEE 156. Deutschen Derby, an den Start gehen. Das Preisgeld beträgt 650.000 Euro.

Auftakt des IDEE Derby-Meeting – sportlich und wirtschaftlich positiv

Dem ersten Renntag gaben Veranstalter und Aktive gute Noten: das Geläuf weder weich noch hart, sondern elastisch und gut durchwurzelt, ermöglichte schnelle Rennen. Und die kamen bei mehr als 5000 Besuchern und Besucherinnen bei feinstem Sommerwetter gut an. Johann-Heinrich Riekers, Schatzmeister des Hamburger Renn-Clubs e.V., registrierte erfreut fast 400.000 Euro Wettumsatz. “Das ist seit 2018 der bisher beste Bahnumsatz an einem ersten Renntag,” so Riekers. Und der Schatzmeister war erfreut über den Zustrom,  die Verweildauer und die fröhliche Stimmung im Publikum von der Picknickwiese am NH-Hotel bis auf der Tribüne und dem Marktplatz.

Volker Linde, Stellvertr. Vorsitzender des Hamburger Renn-Clubs e.V. äußerte sich ebenfalls zufrieden: “Wir hatten tatsächlich einen guten Renntag, der genau im Maß der guten Renntage in ganz Deutschland lag. Genutzt wurde die Innenbahn bis auf das Hauptrennen.. Das bedeutet auch, dass das Hauptgeläuf für das kommende Wochenende in einem völlig abnutzungsfreien Zustand ist. Die Geläufwerte werden an den rennfreien Tagen täglich auf der website von Deutscher Galopp veröffentlicht.”

Spannung wächst vor dem Horn-Wochenende

Dem kommenden Wochenende sehen die Veranstalter mit Spannung entgegen. “So viele Blacktype Stakes Rennen geballt am Samstag und Sonntag hatten wir bislang noch nicht”, unterstreicht Volker Linde. Am Samstag, 5. Juli, wird bereits der mit 70.000 Euro dotierte WETTSTAR.de –  Grosser Hansa-Preis ausgetragen, außerdem der mit 40.000 Euro dotierte Hamburger Flieger-Preis über die Sprint-Distanz von 1.200 Metern. Für die Ausdauer-Athleten ist der My-bed.eu – Langer Hamburger (25.000 Euro) das Ziel – das älteste Rennen des IDEE Derby-Meetings über 3.200 Meter.

Der Derby-Sonntag glänzt mit gleich drei Gruppe-Rennen: dem IDEE 156. Deutschen Derby (650.000 Euro) dem Hamburger Stutenpreis (55.000 Euro) und der Hamburger Stutenmeile (55.000 Euro). Dazu gesellen sich die beiden prestigeträchtigen und mit jeweils 52.000 Euro dotierten BBAG-Auktionsrennen: das Rudolf August Oetker Gedächtnisrennen (1.600 Meter) und das Hapag Lloyd-Rennen (2.200 Meter). Eine Besonderheit ist die Rückkehr eines Araber-Rennens nach Hamburg – der mit 250.000 Euro dotierte The President of the United Arab Emirates Cup, für das acht Nennungen aus Frankreich, England und den Niederlanden eintrafen.

Aktualisierte Rangliste nach Handicapmarke der Pferde zum IDEE 156. Deutschen Derby:

1 Trinity College       96,5

2 Zuckerhut             95,0

3 Juwelier                94,5

4 Path of Soldier     94,5

5 Hochkönig            94,0

6 Lazio                     94,0

7 Lady Charlotte     92,5

8 Convergent           92,0

9 Pompeo Dream    92,0

10 Zauberkönig       92,0

11 Nightime Dancer 91,5

12 Delgardo             91,0

13 Abando                90,5

14 Name Lord          90,0

15 Sedano                90,0

16 Waldnebel           88,5

17 The Sheriff           88,0

18 Amico                  88,0

19 Enzian                  83,0

20 Zakopane           83,0

21 Düx                       81,0


Sommerlicher Auftakt auf der Rennbahn Hamburg-Horn: Insbesondere die Stuten wurden am 1. Renntag in Hamburg gefeiert. (Foto: galoppfoto.de)
Sommerlicher Auftakt auf der Rennbahn Hamburg-Horn: Insbesondere die Stuten wurden am 1. Renntag in Hamburg gefeiert. (Foto: galoppfoto.de)



Favoritensieg durch North Reliance im Sparkasse Holstein – Hamburger Stuten Cup

(Hamburg)  Bei perfektem Sommerwetter strahlen die Favoritenwetter nach dem Highlight am Auftakt-Sonntag des IDEE Derby-Meetings 2025 auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn wie die Sonne: Die bei einer Quote von 3:1 am Totalisator am höchsten gehandelte fünfjährige Stute North Reliance feierte im Sparkasse Holstein – Hamburger Stuten Cup (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.200 m) einen vielfach erwarteten Triumph. Jockey Thore Hammer-Hansen führte die von Marcel Weiß in Mülheim für Michael Wachowitz trainierte Schimmellady vor 5.364 Zuschauern zum mit 15.000 Euro honorierten Treffer.

Bis in die Zielgerade hinein führte Diamond Crown vor Weltbeste, Avola und der späteren Gewinnerin. Kurz sprach einiges für Weltbeste, die Schwester der beiden Derbysieger Windstoß und Weltstar, doch die aus der Zucht des Gestüts Wittekindshof stammende Reliable Man-Tochter North Reliance entwickelte an der Außenseite den größten Schwung und kam noch sicher mit eineinviertel Längen zum dritten Karrieresieg beim 14. Start für die auch schon auf Gruppe-Ebene profilierte Pferdedame.

„Mein erster Sieg in Hamburg“

„Es ist mein erster Sieg in Hamburg. Etwas Schöneres gibt es nicht“, freute sich Besitzer Michael Wachowitz. Jockey Thore Hammer-Hansen sagte: „Wir hatten ein optimales Rennen direkt hinter der Spitze. Sie hat sich unterwegs gut beruhigt und ist auf der Geraden immer weitergaloppiert.“ 

Trainer Marcel Weiß ergänzte: „Das war ein Super-Rennverlauf. Wir haben North Reliance heute etwas offensiver reiten lassen, wobei der Jockey keine große Order brauchte. Eventuell steuern wir nun ein Rennen in Frankreich an.“

Sehr stark hielt sich Weltbeste als Zweite. „Einen Moment hatten wir angefangen vom Sieg zu träumen, aber sie ist erneut ihre Form ausgelaufen“, meinte ihr Betreuer Maxim Pecheur. Auch Avola lief als Dritte gut, während die hochgehandelte Diamond Crown am Ende beim ersten Saisonstart als Vierte passen musste. Die anderen Kandidatinnen hatten in dem Top-Event am Sparkasse Holstein-Familienrenntag keine Möglichkeit. 

Großes Vertrauen gerechtfertigt

Volles Vertrauen war in der einleitenden 1.400 Meter-Prüfung für zweijährige Pferde mit Seguro (2,3:1) gegangen, den der Kölner Trainer Andreas Suborics zum ersten Mal für aufgeboten hatte. Und der im Besitz des Stalles Simply Red stehende Hoffnungsträger wehrte die ebenfalls erstmals angetretene Röttgenerin Alsterperle und Asalet locker ab. „Ein sehr gutes Pferd, das Andreas Suborics toll vorbereitet hatte“, berichtete Siegreiter Hugo Boutin.

Prominente Farben vorne

Die Farben von Darius Racing und Michael Motschmann sind natürlich gerade in Hamburg spätestens seit dem Derbysieg von Sisfahan 2021 bestens bekannt, und in einem 2.200 Meter-Rennen feierten diese hochengagierten Besitzer nun einen Außenseiter-Erfolg durch Asmira (7,8:1). Thore Hammer-Hansen bescherte ihr noch einen sehr sicheren Vorteil gegenüber Embargo, San Fantasma und dem etwas enttäuschenden Favoriten Sullyvan. „Sie war beim ersten Start noch sehr unreif, nun hatte sie sich weiter verbessert“, sagte der Siegreiter über die noch mit einer Diana-Nennung ausgestattete Asmira.

Frauenpower durch Baltromei und Engels

Im IDEE 156. Deutschen Derby wird die junge Amazone Nina Baltromei mit Hochkönig einen der Mitfavoriten steuern. Mit Cuban Lynx (2,7:1), der in einem 1.600 Meter-Handicap für die niederländische Erfolgstrainerin Romy van der Meulen, den zweiten Treffer in Folge landete, zeichnete sie sich nun schon eine Woche vorher aus. Ihre Kollegin Lilli-Marie Engels hatte zuvor in einem 2.200 Meter-Ausgleich IV mit Sword Heart (21,4:1) eine große Außenseiterin zum Erfolg geritten.

Nach einem Sturz vor dem vierten Rennen, als sein Pferd zurückgezogen werden musste, zeigte sich Nachwuchsreiter Senan MacRedmond gleich bei nächster Gelegenheit in einem 1.800 Meter-Ausgleich III wieder topfit, als er Cherub Rock (3,1:1) den vierten Treffer in diesem Jahr bescherte. „Dieses Pferd ist sehr angenehm zu trainieren, aber eine solche Serie hätte ich nie erwartet“, signalisierte ihr Betreuer Gunter Richter (Hoppegarten), der sich ein Extra-Kompliment verdient hat.

Starker Ritt von Starke

Es kommt nicht oft vor, dass ein Pferd, das Deutschlands Top-Jockey Andrasch Starke reitet, 11,5:1 Euro auf Sieg bezahlt, aber Gesa aus dem Krefelder Stall von Marian Xaver Weißmeier hatten im 1.800 Meter-Ausgleich II, der unter dem Motto Young Turf Day Trophy stand, nur wenige Wetter auf ihrem Schein. Nach einem tollen Endspurt zwang die Stute jedoch Blömche, Lightning Jock und Kaviar in die Knie. Die Viererwette kletterte auf 12.005,8:1 Euro. Voll wurde es bei der Siegerehrung mit zahlreichen Vertretern der jungen Dachverbände.

Der in Möser bei Magdeburg ansässige Trainer Frank Fuhrmann hatte sechs Pferde in den 1.200 Meter-Ausgleich IV geschickt, und mit Mandy’s Girl (10:1), die unter Concetto Santangelo Start-Ziel ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholte, und Tommorah stellte er die beiden Erstplatzierten. Olga Gold und Orda vervollständigten die Viererwette, die 11.919,6:1 Euro brachte. Das Rennen stand unter dem Patronat von planzmich.de, verantwortlich für den tollen Blumenschmuck auf der Horner Anlage. Die V4-Wette bezahlte 9.521,4:1 Euro.

Fast 400.000 Euro – starker Umsatz zum Auftakt des IDEE Derby-Meetings

Auch der Wettumsatz am Eröffnungstag des IDEE Derby-Meetings konnte sich sehen lassen – 399.693,57 Euro flossen in den zehn Rennen durch die Kassen. Davon wurden 141.985 Euro auf der Rennbahn erzielt. Insgesamt bedeutete dieses Wettaufkommen ein Plus von 14,4 Prozent gegenüber 2024. Die Bahnwette lag sogar um 54,1 Prozent im Plus, wobei vor zwölf Monaten das Wetter nicht mitgespielt hatte. 

Hans-Ludolf Matthiessen, Erster Vorsitzender des Hamburger Renn-Clubs, in einem ersten Fazit: „Das war ein verheißungsvoller Auftakt und schöner Erfolg. Der Wettergott war uns diesmal gnädiger gestimmt. Wir hatten heute den höchsten Umsatz am Eröffnungstag des Meetings der letzten acht Jahre.“

Unfall im achten Rennen

Im achten Rennen des ersten Meeting-Tages kam es im Horner Bogen zu einem Unfall ohne Fremdeinwirkung. Dabei erlitt die Stute Tonya schwere Verletzungen. Aufgrund der ungünstigen Prognose haben die Tierärzte entschieden, das Pferd von weiterem Leid zu erlösen. Jockey Wladimir Panov wurde ebenfalls ärztlich betreut und blieb glücklicherweise unverletzt. 

Nächster Renntag am Samstag

Der nächste Renntag des bis zum 8. Juli dauernden IDEE Derby-Meetings ist der Samstag, 05. Juli. An diesem Tag stehen voraussichtlich elf Prüfungen rund um den WETTSTAR.de – Grosser Hansa-Preis (Gruppe II) an. Das IDEE 156. Deutsche Derby (Gruppe I, 650.000 Euro) wird am dritten Meetingstag, dem 6. Juli (Sonntag) gestartet.


Mit North Reliance unter Thore Hammer-Hansen gewinnt zum dritten Mal in Folge eine Schimmelstute den Sparkasse Holstein - Hamburger Stute Cup. Zuvor triumphierten Three Havannas (2024) und Alpenblume (2023). (Foto: galoppfoto.de)
Mit North Reliance unter Thore Hammer-Hansen gewinnt zum dritten Mal in Folge eine Schimmelstute den Sparkasse Holstein – Hamburger Stute Cup. Zuvor triumphierten Three Havannas (2024) und Alpenblume (2023). (Foto: galoppfoto.de)

North Reliance -Thore Hammer Hansen – Sparkasse Holstein Cup – https://www.youtube.com/watch?v=Nb4XuAYvqUw – (Video von Wettstar.de)



Stuten-Highlight zum Start des IDEE Derby-Meetings 2025 in Hamburg

(Hamburg)  “Leinen los” am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn zum IDEE Derby-Meeting 2025. An fünf Renntagen zwischen dem 29. Juni und 8. Juli gibt es auch in diesem Jahr wieder besten Rennsport in der Hansestadt mit dem absoluten Höhepunkt des Galopper-Jahres, dem IDEE 156. Deutsches Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m) am 6. Juli. Erstmals findet Blaue Band bereits am dritten Meetingstag statt.  Die Rennveranstaltungen sind in der Reihenfolge Sonntag, Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag terminiert.

Gleich der Auftakt-Sonntag hat es sich, denn innerhalb der zehn Prüfungen ab 11:05 Uhr (die ersten fünf Rennen werden auch in die rund 13.000 Wettannahmestellen nach Frankreich übertragen) präsentiert man mit dem Sparkasse Holstein – Hamburger Stuten Cup (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.200 m) ein Top-Highlight.

Drei Kandidatinnen hat das Gestüt Brümmerhof, das 2024 mit Narmada die Siegerin stellte, im Rennen mit der Vorjahreszweiten Diamond Crown (Hugo Boutin), Anna Riva (Corentin Berge) und Namouria (Leon Wolff). Die Favoritenrolle dürfte jedoch an North Reliance (Thore Hammer-Hansen) aus dem Mülheimer Erfolgsstall von Marcel Weiß gehen, der frühere Trainer des Arc-Siegers Torquator Tasso zählt auf diese Schimmelstute, die bei ihrem ersten Auftritt in 2025 in Baden-Baden eine sehr starke Partie lieferte. Mit Weltbeste (Martin Seidl) ist auch die Schwester zweier Derbysieger aus dem Gestüt Röttgen mit von der Partie.

Starkes Handicap

Im Ausgleich II über 1.800 Meter, der mit 13 Pferden eine tolle Resonanz gefunden hat, hofft der Hamburger Stall Tralopp auf Donner Earl (David Liska), der hier schon so manche prominente Rolle gespielt hat. Auch das in Brackel beheimatete Gestüt Paschberg ist mit Self Solution (Adrie de Vries) hier engagiert.

Wett-Highlights in Hülle & Fülle

Natürlich kommen auch die Wetter voll auf ihre Kosten. Zweimal wird die Viererwette mit Garantie-Ausschüttungen von jeweils 10.000 Euro offeriert (in den Rennen 7 und 9). Sogar 20.000 Euro (einschließlich eines Jackpots von 9.732 Euro) winken in der V4-Wette in den Rennen 6 bis 9. Hier sind alle vier Sieger in diesen Rennen vorherzusagen.


"Ladies Day" am ersten Renntag des IDEE Derby-Meetings mit dem Sparkasse Holstein Cup für Stuten auf der Horner Rennbahn. (Foto: galoppfoto.de)
„Ladies Day“ am ersten Renntag des IDEE Derby-Meetings mit dem Sparkasse Holstein Cup für Stuten auf der Horner Rennbahn. (Foto: galoppfoto.de)



IDEE Derby-Meeting – Countdown startet für fünf spektakuläre Renntage

(Hamburg) Horn wird “beben” – speziell am 6. Juli zum IDEE 156. Deutschen Derby auf der traditionsreichen Rennbahn der Hansestadt. Fünf Renntage zählt das älteste Derby-Event Hamburgs, das IDEE Derby-Meeting – beginnend am Sonntag, 29. Juni bis zum Dienstag, 8. Juli. Eine neue Verteilung der Renntage, aber nicht weniger Spannung, Sport und Erlebnis. 

Kompakt, mit dem IDEE 156. Deutschen Derby am dritten der fünf Renntage präsentiert sich der Klassiker in Hamburg und bietet dabei auch ein neues Rennen, sowie ein “Comeback”. Erstmals nach vielen Jahren ist die Bahn in Hamburg-Horn wieder Schauplatz eines Araber-Rennens: The President of the United Arab Emirates Cup für Vollblut-Araber ab vier Jahren über 1.600 Meter wird am Derby-Sonntag einen besonderen Akzent setzen. 

Fünf Tage – 52 Rennen

Das IDEE Derby-Meeting 2025 kommt noch ein wenig üppiger, als die Vorjahresauflage daher. Mit insgesamt 52 Rennen zählt das Meeting eins mehr als im vergangenen Jahr. Das absolute Spitzenereignis ist das IDEE 156. Deutsche Derby am Sonntag, 6. Juli. Aktuell (Stand 26.6.) sind 35 dreijährige Pferde für das bedeutendste Zuchtrennen des Jahres gemeldet, darunter die aktuellen deutschen Favoriten. Am Montag, 30. Juni, ist der letzte Streichungstermin für das Derby terminiert, am 1. Juli werden die Startboxen im Casino Esplanade ausgelost. 

Diese Aufgabe übernimmt in diesem Jahr Ann Kathrin Linsenhoff, deren Schafhof Connects im Mai erstmals Veranstalter des Deutschen Spring- und Dressur-Derbys im Hamburger Stadtteil Klein Flottbek war. Die Dressur-Olympiasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff ist die Enkelin von Adolf Schindling, dessen Stall Asta 1954 (Kaliber) und 1956 (Kilometer) Derbysieger in Hamburg-Horn stellte, übrigens die beiden ersten Derbysieger, die die gleiche Mutter haben und von Hamburgs Publikumsliebling Hein Bollow zum Sieg geritten wurden.

Das IDEE 156. Deutsche Derby ist das wichtigste Zuchtrennen des Jahres und ein Markstein: Nur einmal im Leben kann ein Pferd Derbysieger werden – im Alter von drei Jahren.

Vollblut-Araber in Hamburg-Horn

Der Hamburger Renn-Club e.V. freut sich, mit dem The President of the United Arab Emirates Cup an die in Hamburg-Horn lange gepflegte Tradition der Araber-Rennen anknüpfen zu können. Der Cup wird weltweit ausgetragen und steht unter dem Patronat seiner Königlichen Hoheit, Sheikh Mansour bin Zayed Al Nahyan, Vice President der Vereinigten Arabischen Emirate. Ziel ist die Förderung und Unterstützung für die Zucht und den Sport von und mit Arabischen Vollblütern. Dotiert ist das Listenrennen üppig: 250.000 Euro Preisgeld stehen zur Disposition.

Einer der sich exzellent mit Araber-Rennen auskennt, weil er jedes Jahr in den ersten Monaten in arabischen Ländern reitet, ist Jockey Adrie de Vries: “Die Araber im Rennsport sind ganz andere Pferde, als das was man sich aufgrund von Fotos unter hübschen arabischen Pferden vorstellt. Es sind Sportpferde.” De Vries wird in Hamburg den fünf Jahre alten Hengst Al Zeer aus dem französischen Quartier von Trainer Francois Rohaut reiten. Die Ankündigung des Rennens erzeugte auf Anhieb Anmeldungen aus Frankreich, England und den Niederlanden.

Comeback für die Seejagd

Seit 2019 wurde dieses Rennen in Hamburg durchaus vermisst, jetzt ist es wieder da. Das Seejagdrennen begeht am Dienstag, 8. Juli, sein Comeback. Über 3.600 Meter führt die Strecke auf der Horner Rennbahn und zu den spektakulärsten Abschnitten zählt die Durchquerung des kleinen Sees im Innenbereich des Rennbahngeländes in Hamburg-Horn. Die Nachricht löste Freude aus – Trainer Christian von der Recke, mit 15 Championats-Titeln in Hindernisrennen ein absoluter Routinier, hat gleich zwei Pferde für die mit 10.000 Euro dotierte Seejagd gemeldet: Mitchouka und Lusitanien – beides erfahrene Pferde.

Auftakt mit einem tollen Familienrenntag der Sparkasse Holstein 

Einen deutlichen Akzent setzt der Hamburger Renn-Club e.V. schon mit dem ersten Renntag, am 29. Juni: Dieser Familienrenntag wird gemeinsam mit der Sparkasse Holstein möglich und dürfte ein Besuchermagnet sein. Das Kinderland mit Hüpfburg, Riesenrutsche und Bungee-Anlage wird am Sonntag eröffnet, dazu gibt es erneut einen Kinder-Hutwettbewerb für Mädchen und Jungen, außerdem wird ein Hobby Horsing Parcours zum Ausprobieren unter Anleitung angeboten und der Zauberer Jupp verblüfft mit seinen Tricks. Zu Gast sind die Maskottchen Pferderike und Pferdolin und ein Mini-Traberrennen dürfte für Entzücken sorgen.

Der TSV Neustadt a. Rbge., Jasmin Graupner, Jana Berg (TuS Dangastermoor) und Marco Thunert (SV Hamberge) organisieren Hobby Horsing- Springen – und weil in Horn ja Pferderennen gelaufen werden – auch ein Hobby Horsing Rennen. Es wird also richtig sportlich für die jungen Besucher/innen. 

Der Kinder-Hutwettbewerb wird gemeinsam von der Sparkasse Holstein mit dem Hamburger Renn-Club e.V. organisiert und willkommen sind alle Kinder mit Freude und Mut zum Hut. Ob selbst gebastelt, verziert und dekoriert oder gekauft –  alle dürfen mitmachen. Treffpunkt für die Fotos ist das Kinderzelt auf dem Marktplatz im Innenbereich der Rennbahn.

Sportlich stehen zehn Rennen zum Auftakt im Programm, darunter der Sparkasse Holstein Cup – Hamburger Stuten Cup – als Highlight. Das gewann 2024 übrigens eine Schimmelstute namens Three Havannas. Zehn Stuten werden in dem mit 25.000 Euro dotierten Listenrennen am Sonntag an den Start gehen, darunter die favorisierte Diamond Crown (Gestüt Brümmerhof), die Trainer Andreas Suborics mit Hugo Boutin an der Start bringt, aber auch die von Maxim Pecheur für das Gestüt Röttgen trainierte Stute Weltbeste mit Martin Seidl – immerhin Schwester von zwei Derbysiegern. 

Young Turf Day und Abend der Wirtschaft

IDEE Derby-Meeting, das ist immer auch Rahmenprogramm und Begegnung und zwei fixe Bestandteile passen sich der neuen Renntag-Aufteilung dafür einfach unkompliziert an. Der Young Turf Day in Hamburg-Horn bringt junge Besitzer und Galopp-Vorstände in die Hansestadt. Das gemeinsame Treffen, Austausch und auch ein eigenes Rennen werden in diesem Jahr am 29. Juni zu einem Ganztagestreffen. Seit 2018 gehört der Young Turf Day zum Meeting und ist auf Initiative des Jungen Vorstand des Hamburger Renn-Clubs e.V. entstanden. Aus ganz Deutschland kommen Mitglieder der German Racing Next Generation und der Jungen Besitzervereinigung auf die Rennbahn.

Zu den gepflegten Side-Events zählt der “Abend der Wirtschaft” im NH-Hotel, immer mit hochkarätigen Referenten und Rennbahnbesuch. Unternehmen aus Hamburg und der Region sind dazu eingeladen und verknüpfen Vortragsthemen und Treffen mit dem Sportevent. Am Dienstag, 8. Juli, wird als Referent der Hafenmanager und Verwaltungsjurist Gunther Bonz mit einem Kurz-Vortrag erwartet. Bonz war von 2004 bis 2008 Hamburger Staatsrat der Wirtschaftsbehörde und danach Präsident des Unternehmensverbandes Hamburger Hafen.



Jockey Nina Baltromei (li.) und Trainerin Yasmin Almenräder (Hochkönig) in Hamburg im Gespräch mit Thorsten Castle. (Foto: BM)
Jockey Nina Baltromei (li.) und Trainerin Yasmin Almenräder (Hochkönig) in Hamburg im Gespräch mit Thorsten Castle. (Foto: BM)
Im letzten Test vor dem Derby im Union-Rennen sausten Hochkönig und Nina Baltromei auf Rang zwei hinter Andrasch Starke und Zuckerhut. Für Starke geht es in Hamburg um den 9. Derby-Sieg. ( Foto: galoppfoto.de)
Im letzten Test vor dem Derby im Union-Rennen sausten Hochkönig und Nina Baltromei auf Rang zwei hinter Andrasch Starke und Zuckerhut. Für Starke geht es in Hamburg um den 9. Derby-Sieg. ( Foto: galoppfoto.de)



IDEE Derby Meeting – Die Seejagd ist zurück

(Hamburg)  Hamburgs IDEE Derby-Meeting hat einen Klassiker der Programms zurück geholt: Das Seejagdrennen über 3.600 Meter und dotiert mit 10.000 Euro ist wieder da. Der Kurs auf dem Rennbahngelände führt sowohl über das Geläuf, als auch den Innenbereich und durch den kleinen See auf dem Horner Gelände und bringt Pferde und Jockeys ins „schwimmen“. Die Seejagd wird am Dienstag, 8. Juli der Hingucker des Abendprogramms auf der Rennbahn in Horn.

Kaum war die Ausschreibung am 17. Juni veröffentlicht, schon gab es die ersten Anmeldungen. Das letzte Seejagdrennen wurde 2019 beim IDEE Derby-Meeting ausgetragen. Bereits seit Wochen ist in Hamburg-Horn die Strecke sorgfältig geprüft worden  und der Tauchgang wurde angemeldet. In der Woche vor dem Seejagdrennen wird der Hamburger Taucher Frank Bründel den Seegrund kontrollieren und Sicherheitsrisiken durch weggeworfende Gegenstände beseitigen. Der Tauchgang erfolgt in mehreren Abschnitten. Das Seejagdrennen gehört zur Gruppe der Hindernisrennen, ist also ein Rennen für Spezialisten, denn es erfordert neben Speed auch Springvermögen.


Erfrischung auf dem Weg ins Ziel - das Seejagdrennen in Hamburg-Horn führt durch den See auf dem Rennbahngelände. (Foto: galoppfoto.de)
Erfrischung auf dem Weg ins Ziel – das Seejagdrennen in Hamburg-Horn führt durch den See auf dem Rennbahngelände. (Foto: galoppfoto.de)



Derby-Meeting 2025 – Bonuszüchterprämien – Neue Impulse

(Hamburg)  Nach dem gelungenen Start im Jahr 2024 wird auch beim IDEE Derby-Meeting 2025 des Hamburger Renn-Clubs e.V. die Unterstützung der Galopp Impuls Stiftung wirksam. An jedem Renntag des Derby-Meetings stellt die Stiftung in einem Rennen eine Bonuszüchterprämie in Höhe von 500 Euro zur Verfügung (Siegerin/Sieger von inländisch aufgestelltem Deckhengst, inländisch trainiert).

Sollte kein bonusberechtigtes Pferd gewinnen, wird der Bonus im jeweils nächsten ausgewählten Rennen während des Derby-Meetings 2025 um zusätzliche 500 Euro erhöht.

Für diese Rennen erhält der Hamburger Rennclub auch für seine Züchterprämienfondszahlungen einen Zuschuss von der Galopp Impuls Stiftung. Hans Ludolf Matthiessen, 1. Vorsitzender des Hamburger Renn-Club e.V.: „So ein Engagement für die Züchterinnen und Züchter ist richtig und wichtig.“

Anja Bühn, Vorstandsmitglied der Galopp Impuls Stiftung: „Wir haben bewusst Rennen für Sieglose und am Derby-Tag einen Ausgleich III über Steherdistanzen ausgewählt, weil das Engagement der Basis zur inländischen Zucht besondere Unterstützung verdient.“Die Galopp Impuls Stiftung, gegründet im Mai 2024 mit Sitz in Hamburg fördert die Zucht von Englischem Vollblut.


Das "Extra" gilt in Hamburg der Vollblutzucht: Die Galopp Impuls-Stiftung stellt Bonuszüchterprämien für ein Rennen an jedem Renntag des IDEE Derby-Meetings  bereit. (Foto: galoppfoto.de)
Das „Extra“ gilt in Hamburg der Vollblutzucht: Die Galopp Impuls-Stiftung stellt Bonuszüchterprämien für ein Rennen an jedem Renntag des IDEE Derby-Meetings bereit. (Foto: galoppfoto.de)