Hengste pur erzeugten Neugier – Station Maas J. Hell

Klein Offenseth – Der beeindruckende Reservesieger der Holsteiner Körung, Attention Please von Acodetto erstmals unter dem Sattel mit Rafael Lopez Morales, Neuzugang Blomquist von Ben Benicio mit Alissa Schukart, Springsport-Impressionen wie aus dem Bilderbuch, Dressurtraining mit Antonio do Vale und einige Erinnerungen an berühmte Vererber: Die Hengststation Maas J. Hell präsentierte kurzweilig und eindrucksvoll ihre 14 Vererber für die Decksaison 2025.

Allein das Altersspektrum reicht von drei bis 26 Jahren, kennzeichnet auch die Breite des Angebots und Informationen über die Vererbungsleistung. Attention Please von Acodetto steht ganz am Anfang seiner Hengstlaufbahn – Vererber wie Canstakko von Canturo oder Lentini von Lavaletto haben diese bereits unter Beweis gestellt.  

Neugier auf den Reservesieger und auf mitten im Sport stehende Hengste zog Besucherinnen und Besucher an. Attention Please aus der Zucht von Harm Thormählen erinnerte deutlich an seinen Vater Acodetto und zeigte sich arbeitsfreudig und vertrauensvoll unter Ausbilder Rafael Lopez Morales. Sein Jahresziel ist zunächst mal der Veranlagungstest. 

Qualität, Format, Modernität – das Hengstlot

Landeschampion Chavaros II – jetzt sechs Jahre alt – und Philipp Schulze haben beim CSI Neustadt-Dosse im Januar ihr internationales Debüt gegeben und waren sofort platziert. “Dieser Hengst ist einfach ein Komplettpaket”, schwärmte ein Zuschauer angesichts der Bewegungsqualität und des Springvermögens des Schimmelhengstes aus der Zucht von Reimer Detlef Hennings. Philipp Schulze zeigte auch den putzmunteren und kraftstrotzenden Colcannon von Cornet Obolensky (Z: Steven Passmann) und den jetzt fünf Jahre alten Diamant de Semilly-Sohn Diacont (Z: Wolfgang Weber), der 2024 Vierter im Landeschampionat wurde. Die Botschaft: Vermögen, Rittigkeit, Arbeitsfreude und Gesundheit. Ein gutes Zeugnis stellen diesen Hengsten auch die Fohlenjahrgänge, bzw. erste Nachkommen im Sport aus.

Vermögen, Rittigkeit, Arbeitswille – das demonstrierte Claudia Wähling mit HLP-Absolvent El Patron von Eldorado vd Zeshoek (Z. Johannes Abbing-Vehof), dem 12 Jahre alten It`s Otto von Etoulon VDL (Z. Albert Zoer), dem jetzt elf Jahre alten, imposanten Schimmel Quiwi Capitol von Quiwi Dream (Z. Harm Thormählen) und dem einstigen Bundeschampion Caressini von Carento (Z. Gut Neuenhof).

Dressurlot erweitertDeutlich erweitert hat die Station Maas J. Hell ihr Angebot an Dressurvererbern. Den jetzt 22 Jahre jungen Accroche von Aljano (Z: Rainer Bannert), der Holsteiner Dressurblut und Typ verkörpert, präsentierte Danae Lara de la Camera. Dressurausbilder und -trainer Antonio do Vale offenbarte Ausschnitte der Arbeit mit dem Trakehner Lancelot von Ivanhoe (Z. Stuteri Selsoe) und Moritz Gehrmann sowie mit dem in Neustadt (Dosse) gezogenen Blomquist von Ben Benicio. Dieser bewegungsstarke Hengst wurde von Alissa Schukart (Neustadt) präsentiert. Die junge Gestüterin wurde von Jasmin Ulonska-Weiss eingeladen, ihren “Liebling” auf der Station Maas J. Hell zu präsentieren und Hengst wie auch Reiterin vermittelten eindrucksvoll die Qualität des Dunkelfuchs aus berühmter Familie. Viel Gesprächsstoff also für das vergnügte “Get-Together” in der Reithalle im Anschluss an die Hengstpräsentation.


Dressurhengst aus berühmter Familie: Neuzugang Blomquist - hier mit Alissa Schukart - stellte sich erstmals auf der Station Hell vor. (Foto: St. Bischoff)
Dressurhengst aus berühmter Familie: Neuzugang Blomquist – hier mit Alissa Schukart – stellte sich erstmals auf der Station Hell vor. (Foto: St. Bischoff)
Der sechs Jahre alte Jungstar der Station Maas J. Hell ist der Holsteiner Landeschampions Chavaros II. Hier mit Ausbilder Philipp Schulze. (Foto: St. Bischoff)
Der sechs Jahre alte Jungstar der Station Maas J. Hell ist der Holsteiner Landeschampions Chavaros II. Hier mit Ausbilder Philipp Schulze. (Foto: St. Bischoff)
Seit rund fünf Wochen unter dem Sattel und ein gelehriger Schüler seines Ausbilders Rafael Lopez Morales - der Holsteiner Reservesieger Attention Please von Acodetto. (Foto: St. Bischoff)
Seit rund fünf Wochen unter dem Sattel und ein gelehriger Schüler seines Ausbilders Rafael Lopez Morales – der Holsteiner Reservesieger Attention Please von Acodetto. (Foto: St. Bischoff)


Hengststation Maas J. Hell – Präsentation der Hengste ab 17 Uhr

(Klein Offenseth) Am Samstag, 8. Februar 2025, öffnen sich die Tore der Hengststation Maas J. Hell ab 17 Uhr zur großen Hengstpräsentation in der Horster Landstraße 42. Insgesamt 14 Hengste zeigt die Station Maas J. Hell. Vorgestellt und kommentiert werden die Väter künftiger Pferdegenerationen vom Stationseigner Herbert Ulonska und von Claus Schridde. 

Unterstützt wird die Präsentation von Olympiareiter Antonio do Vale (POR), der Trainingssequenzen der Dressurvererber begleitet. Außerdem stellen Philipp Schulze, Claudia Wähling, Rafael Lopez Morales, Danae Lara de la Camera, Moritz Gehrmann, Nina Hogreve und Alissa Schukart die Hengste in der beheizten Reithalle der Station unter dem Sattel vor. Das Angebot im Hengstlot umfasst hervorragende Dressurhengste wie den Holsteiner Accroche von Aljano, den Trakehner Lancelot von Ivanhoe und seit Januar auch den aus Neustädter Zucht hervorgegangenen Blomquist von Ben Bencio. Erstmals unter dem Sattel wird der Holsteiner Reservesieger Attention Please von Acodetto von seinem Ausbilder Rafael Lopez Morales präsentiert. Arrivierte Vererber wie Canstakko von Canturo, Quiwi Capitol von Quiwi Dream, Caressini von Carento oder auch Central Park von Casall sind ebenso dabei wie die Jungstars der Station –  allen voran der Landeschampion 2024, Chavaros II von Charleston. Die Hengstpräsentation mündet im gemeinsamen Austausch und Beisammensein mit Speis und Trank in der Reithalle, zu der die Station Besucherinnen und Besucher einlädt. Der Zugang ist frei, Sitzplätze auf der Tribüne können unkompliziert unter der Rufnr. (04126) 38272 reserviert werden.


Aktuellster Neuzugang der Station Maas J. Hell: Blomquist von Ben Benicio - auch er wird bei der Hengstpräsentation am 8. Februar gezeigt. (Foto: B. Schroeder)
Aktuellster Neuzugang der Station Maas J. Hell: Blomquist von Ben Benicio – auch er wird bei der Hengstpräsentation am 8. Februar gezeigt. (Foto: B. Schroeder)



Landeschampion, Reservesieger, Neuzugänge – Hengstpräsentation der Station Maas J. Hell

(Klein Offenseth) Attention Please – das darf man wörtlich nehmen: Am Samstag, 8. Februar ab 17 Uhr präsentiert die Hengststation Maas J. Hell ihr Hengstlot der Decksaison 2025. Das reicht vom Jüngsten – dem Reservesieger der Holsteiner Körung –  Attention Please von Acodetto-Diego de Semilly aus der Zucht von Harm Thormählen (Kollmar) bis zum Senior der Station, Lentini von Lavaletto-Calando.

Insgesamt 14 Hengste bietet die Station Maas J. Hell in Klein Offenseth in dieser Saison an und erstmals zählen drei Dressurofferten zu diesem Aufgebot. Neben dem Holsteiner Hengst Accroche von Aljano- Linaro auch der Trakehner Hengst Lancelot von Ivanhoe-Sixtus und als aktuellster Neuzugang der Dunkelfuchs Blomquist von Ben Benicio-Brentano II aus der gerühmten Neustädter P-Familie. Damit hat die Station ihr Vererber-Angebot deutlich erweitert. 

Reservesieger Attention Please unter dem Sattel

Freuen dürfen sich Besucherinnen und Besucher am Samstag auf den 2022 geborenen Reservesieger der Körung 2024, Attention Please. Dieser sportiv aufgemachte Sohn des Holsteiner Hengstes Acodetto – einer der Top-Vererber der Station Maas J. Hell – begeistert seinen Ausbilder Rafael Lopez Morales (ESP) jeden Tag mit seiner Arbeits- und Lernbereitschaft. Erstmals ist Attention Please am Samstag unter dem Sattel zu sehen.

Der Landeschampion Chavaros II von Charleston-Con Air, die Youngster Diacont von Diamant de Semilly- Contender, Coccianto von Christian-Diamant de Semilly und El Patron von Eldorado van de Zeshoek-Montender zeigen sich in altersgerechter und fortgeschrittener Ausbildung. Colcannon von Cornet Obolensky-Contender ist aus seiner Pause frisch und hochmotiviert zurück. Interessierte Gäste sind herzlich eingeladen, sich am Samstag einen umfassenden Überblick über das vielfältige Hengstlot der Station zu verschaffen. Im Anschluss lädt die Station zum Klönschnack und Austausch bei „Speis und Trank“ mitten in die Reithalle.

Der Zutritt zur Veranstaltung ist frei, wer möchte, kann sich Sitzplätze auf der Tribüne unter der Rufnummer  (041 26) 38 272 reservieren lassen.


Der Holsteiner Reservesieger Attention Please von Acodetto-Diego de Semilly - Hier bei seiner Körung im Deazember - zeigt sich mit Ausbilder Rafael Lopez Morales erstmals unter dem Sattel auf der Station Maas J. Hell. (Foto: J. Bugtrup)
Der Holsteiner Reservesieger Attention Please von Acodetto-Diego de Semilly – Hier bei seiner Körung im Deazember – zeigt sich mit Ausbilder Rafael Lopez Morales erstmals unter dem Sattel auf der Station Maas J. Hell. (Foto: J. Bugtrup)



Dank Tipp von Caroline – Lars Bak Andersen gewinnt Preis der Deutschen Kreditbank AG

Neustadt-Dosse  – “Den Sieg verdanke ich meiner Schülerin Caroline,” erklärte der dänische Nationenpreisreiter Lars Bak Andersen unumwunden – der 46-jährige mit Wohnsitz in Elmshorn hat beim CSI Neustadt-Dosse in der ausverkauften Graf von Lindenau-Halle den mit 30.000 Euro dotierten Preis der Deutschen Kreditbank AG gewonnen. Mit dem zwölf Jahre alten Wallach Chaccball (0/ 34,49 Sekunden), in dessen Sattel er erstmals am 2. Januar Platz nahm, war Lars Bak Andersen vier Hundertstel-Sekunden schneller als Ulf Ebel. Der aus Brandenburg stammende Ebel (Polzow) und die Stute Chaccolina (0/ 34,53) verwiesen den Niederländer Michiel Brusse auf Duran TK Z (0/ 35,35) auf den dritten Platz.

Andersens Schülerin Caroline Rehoff Pedersen aus Dänemark ist auch Besitzerin von Chaccball und gab ihrem Trainer den Tipp, im Stechen zum letzten Sprung mit Tempo durch zu reiten. “Ich kenne das Pferd zwar, habe ihn aber erst am 2. Januar zum ersten Mal geritten”, so der Däne, der das Championat erstmals gewann. “Caroline hat gesagt: rahme ihn ein, aber zieh durch,” so Andersen, “und dieser Hinweis hat die Vier-Hunderstel Sekunden Unterschied zu Ulf und seiner Stute ausgemacht.” Der gebürtige Brandenburger Ebel nahm es locker, war sehr zufrieden mit der Mecklenburger Stute Chaccolina. Die 13 Jahre alte Stute hat nun “frei”. Ebels Ehefrau, die mehrmalige Landesmeisterin Anna Ebel-Jürgens wird am Sonntag im Großen Preis des Landes Brandenburg antreten.

Jungtalent glänzt in der Graf von Lindenau-Halle

Beste und einzige  Brandenburgerin in der Siegerrunde des Springens war die erst 16 Jahre alte Lilli Ladwig aus Neustadt (Dosse) mit dem zehn Jahre alten Duke of Ice auf dem 13. Rang. Der Tochter des Leiters für Aus- und Weiterbildung am Haupt- und Landgestüt Neustadt-Dosse, Jörg Ladwig, gelang damit die erste Platzierung in einem Weltranglistenspringen und das Publikum applaudierte der “Lokalmatadorin” begeistert. Weil ihr Duke im Preis der Deutschen Kreditbank AG “alles so toll gemacht hat”, bekommt auch der Hannoveraner einen freien Sonntag. Die Reiterin wird aber ihren Landesverband Berlin-Brandenburg in der von der DKB unterstützten Junior Future-Tour am Sonntag vertreten.

Besser “spät als nie” – Michiel Brusse

Zum ersten Mal ist der 59 Jahre alte Niederländer Michiel Brusse beim CSI Neustadt-Dosse dabei. “Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich nicht schon früher hier war,” so der Profi. Am vergangenen Wochenende holte Brusse schon mal im niederländischen Groningen “Schwung” für die Reise nach Brandenburg. “Ich möchte in diesem Monat noch auf Drei- und Viersterne-Niveau reiten und da passt das nun sehr gut.”

In der ersten schweren Prüfung des Tages trug sich Holger Wulschner zum ersten Mal in die Siegerliste des Turniers 2025 ein. Mit Quantico gewann er den Preis der Hanseklinik für Pferde am späten Vormittag. “Meine Kollegen haben sich schon gewundert, dass ich so schnell mit ihm war”,verriet Wulschner augenzwinkernd, “aber da zahlt sich die dressurmäßige Arbeit meiner Frau Astrid aus. Quantico hatte da ein bisschen Nachholbedarf…”

Ergebnisübersicht 23. CSI Neustadt-Dosse:

3 Int. Barrierenspringprüfung, Preis des Autohaus Füllgraf

1. Johanna Zander-Keil (Berlin ) auf Loxley 112 ***4.00 / 1.00

1. Tom Schewe (Bad Eilsen) auf Louisiana TCS ***4.00 / 1.00

3. Harm Wiebusch (Fredenbeck) auf Cosima FRH **4.00 / 1.00

4. Laura Strehmel (Neustadt/ Dosse) auf Balvenie M & M **8.00 / 1.00

5. Michael Kölz (Leisnig) auf Clitschko 19 *4.00 / 1.00

5. Nina Piasecki (Mönchengladbach) auf Brilliant 59 *4.00 / 1.00

5. Jan Peters (Brück) auf Cadis RP *4.00 / 1.00

5. Felix Wassenberg (Greiz) auf Diamaro 3 *4.00 / 1.00

5. Hilmar Meyer (Morsum ) auf ECS Chacco Blue JR *4.00 / 1.00

4 Int. Springprüfung nach Strafpunkten und Zeit, Preis der Hanseklinik für Pferde, Höhe: 1,45m

1. Holger Wulschner (Passin) auf Quantico 33 0.00 / 53.95

2. Tom Schewe (Bad Eilsen) auf Eole du Guerpre 0.00 / 53.99

3. Maren Hoffmann (Hückelhoven) auf Con Bachetto 0.00 / 54.53

4. Felix Wassenberg (Greiz) auf Elegant de L’ile 0.00 / 55.88

5. Marvin Jüngel (Kamenz) auf Cato-Cento R 0.00 / 56.91

6. Cassandra Orschel (Henstedt-Ulzburg/POL) auf Eldorado 164 0.00 / 57.06

5 Int. Springprüfung mit Winning Round, Preis der Deutschen Kreditbank AG, Höhe: 1,45m

1. Lars Bak Andersen (Elmshorn/DEN) auf Chaccball *0.00 / 34.49

2. Ulf Ebel (Polzow) auf Chaccolina 7 *0.00 / 34.53

3. Michiel Brusse (NED) auf Duran TK Z *0.00 / 35.35

4. Marvin Jüngel (Kamenz) auf Helene 50 *0.00 / 36.08

5. Niclas Aromaa (Nehmten/FIN) auf Cascalinus *0.00 / 37.15

6. Christian Jansen (DEN) auf Stenvangs Daiquiri *4.00 / 34.30

21 Int. Zwei-Phasen-Springprüfung, Preis der Firma ridcon, CSIAm: Explorer Tour, Höhe: 1,00m

1. Liselotte Werner (Cottbus ) auf Check Up 5 *0.00 / 32.40

2. Emily Sztankay (Berlin) auf Cico 25 *4.00 / 31.60

3. Usama A. Bella (SUD) auf Dragonborn 4.00 / 1.00

3. Apinyapat Jirasuwannakul (THA) auf Marco R 4.00 / 1.00

22 Int. Zwei-Phasen-Springprüfung, Preis der Firma Heiko Gehrts

CSIAm: Bronze Tour, Höhe: 1,15m

1. Nele-Thea Woltersdorf (Nuthe-Urstromtal ) auf Cascasall *0.00 / 29.71

2. Christin Reichert (Eilenburg) auf Dicoso DG *0.00 / 29.98

3. Linn Bödmar (SWE) auf Adele *0.00 / 30.62

4. Diana Leonhard (Berlin) auf Naoki 3 *0.00 / 31.08

5. Merrit Neben (Salzhausen) auf Lontargos *0.00 / 31.97

6. Apinyapat Jirasuwannakul (THA) auf Curly Z *4.00 / 26.33


Zum ersten mal hat der Däne Lars Bak Andersen den Preis der Deutschen Kreditbank AG gewonnen - mit einem "geliehenen" Pferd seiner Schülerin Caroline Rehoff-Pedersen, Chaccball. (Foto: B. Placzek)
Zum ersten mal hat der Däne Lars Bak Andersen den Preis der Deutschen Kreditbank AG gewonnen – mit einem „geliehenen“ Pferd seiner Schülerin Caroline Rehoff-Pedersen, Chaccball. (Foto: B. Placzek)
Ausverkaufte Graf von Lindenau-Halle zum Championat beim CSI Neustadt-Dosse. (Foto. LoK)
Ausverkaufte Graf von Lindenau-Halle zum Championat beim CSI Neustadt-Dosse. (Foto. LoK)


Lars-Bak Andersen und Chaccball VIDEO: ClipMyHorse.TV


23. CSI Neustadt-Dosse – Elf Nationen im Parcours und 80 Körkandidaten

Neustadt-Dosse – Das 23. CSI Neustadt-Dosse & das Schaufenster der Besten vom 8. – 12. Januar beginnt am Mittwoch. Teilnehmer aus elf Nationen sind dabei und rund 300 Boxen müssen bereitgestellt werden für die vierbeinigen Gäste aus Europa und Asien. Das CSI lockt Gäste aus aller Welt nach Neustadt-Dosse in die Graf von Lindenau-Halle, ist es doch das erste internationale Turnier in Deutschland im neuen Jahr und zudem auch Körungs- und Auktionsplatz für den Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V.. Zu jenen, die regelmäßig im Januar dabei sind, zählen eine ganze Reihe von Reiterinnen und Reitern.

Der Däne Lars Bak Andersen –  Nationenpreis- und Championatsreiter – der zusammen mit seiner “Musterschülerin” Caroline Rehoff Pedersen, Derbyzweite 2023, in Brandenburg dabei ist. Seit seinem ersten Besuch vor zwei Jahren kehrt auch der Däne Christian Jansen, der sich auf Anhieb unter den Top-Drei im Großen Preis platzierte,  immer wieder zurück. Aus den Niederlanden kommt Piet Raymakers jun., der am vergangenen Wochenende in Groningen schon mal “Schwung geholt” hat für das 23. CSI. Turnierchef Herbert Ulonska: “Wir haben nach der ersten gemeinsamen Veranstaltung Sport und Zucht 2024 alle Erfahrungen genau ausgewertet und freuen uns nun, dass es wieder losgeht mit vielen internationalen Gästen.”

Deutsches Kontingent üppig

Den Löwenanteil stellen Reiterinnen und Reiter aus Deutschland, allen voran André Thieme (Plau a.S.), Europameister 2021 und Mitglied im Olympiakader. Der 49-jährige Pferdewirtschaftsmeister wechselt in Neustadt-Dosse zwischen zwei Rollen hin und her: Er ist sowohl Mitglied der Körkommission, die die Hengste begutachtet, als auch sportlich eingebunden. Holger Wulschner (Passin), der zweimalige Derbysieger Marvin Jüngel (Kamenz), Harm Lahde (Königslutter), Hergen Forkert (Bremen-Oberneuland), Christian Hess (Radesforde), sie alle zählen zu den “Stammgästen”. 

Im internationalen Vergleich mischen zudem Brandenburgs Reiterinnen und Reiter mit: z.B. die Nachwuchsreiterinnen Anna Jurisch und Paula Fischer (Beide Nuthetal), sowie Lilli Ladwig und Laura Strehmel (Neustadt-Dosse), Jan Peters (Brück) oder Felix Ewald (Neustadt-Dosse). 

Championat der DKB und Großer Preis sind Glanzlichter

Der Sport im Parcours konzentriert sich auf den Donnerstag bis Sonntag in 22 Prüfungen, die mit insgesamt rund 60.000 Euro Preisgeld dotiert sind. Glanzlichter sind die Youngster-Tour für sechs und sieben Jahre junge Pferde, sowie das Championat der Deutschen Kreditbank AG am Samstag und der Große Preis des Landes Brandenburg am Sonntag. An diesem Tag wird auch das Finale der Junior Future Tour mit dem Mannschaftspringen der Junioren aus fünf ostdeutschen Bundesländern und dem Einzelfinale entschieden.

Tickets für Sport, Körung, Ausstellung

Karten für alles zusammen – Tagestickets oder Dauerkarten – sind ganz einfach entweder telefonisch über die Rufnummer (033971) 606 947 zu bekommen oder online unter https://csi-neustadt-dosse.reservix.de/events, sowie über alle Vorverkaufsstellen von reservix.de.


Erneut beim CSI Neustadt-Dosse - die Derby-Zweite Caroline Rehoff Pedersen aus Dänemark - hier mit Doolys. (Foto: B. Placzek)
Erneut beim CSI Neustadt-Dosse – die Derby-Zweite Caroline Rehoff Pedersen aus Dänemark – hier mit Doolys. (Foto: B. Placzek)



Viel Sport und Begegnung – 23. CSI Neustadt-Dosse

Neustadt-Dosse – Das erste Sport- und Zuchttreffen im EM-Jahr 2025 findet im brandenburgischen Neustadt-Dosse statt. Zum 23. Mal seit dem Jahr 2000 wird das CSI Neustadt-Dosse vom 8. – 12. Januar ausgetragen. Zum zweiten Mal gemeinsam mit dem “Schaufenster der Besten”. Die Resonanz auf das international Turnier ist hoch – immerhin bietet das 23. CSI Neustadt-Dosse neben Weltranglisten-Springen auch eine Youngster-Tour für Pferde, die auf dem Weg in den internationalen Sport sind, ein breites Angebot für Amateure und die Junior Future Tour für den Sportnachwuchs aus fünf ostdeutschen Bundesländern.

Vor allem aber ist es auch ein beliebter Treffpunkt für Pferdesportfans nach der Weihnachtspause. Da werden ausgiebig Unterhaltungen in der Gastronomie gepflegt, in der Ausstellung im Kutschenmuseum gebummelt und die sportlichen Highlights sorgen stets für volle Tribünen.

Internationaler Treffpunkt

Aus Dänemark, Schweden, Polen, den Niederlanden oder auch Großbritannien erobern jedes Jahr Springreiter/innen die Graf von Lindenau-Halle, denn das Sportprogramm des CSI wird passgenau auf die Wünsche und Bedürfnisse der Aktiven nach der Weihnachtspause abgestimmt. Rund 250 Sportpferde bringt das durchschnittlich jedes Jahr in die Halle. Rundherum ist dafür kluge Planung notwendig: Stallzelte nahe der Halle, Parkflächen für die Transporter, bestens vorbereitete Flächen zum abreiten und für die Prüfungen in der Halle und nicht zuletzt auch Anreise und Zugang für Pferdesportfans, die das 23. CSI Neustadt-Dosse erleben wollen.

Üppiges Sportprogramm

Insgesamt 22 Springprüfungen umfasst das 23. CSI Neustadt-Dosse, darunter die Höhepunkte mit dem Championat – Preis der Deutschen Kreditbank AG am Samstag und dem Großen Preis von Brandenburg – Preis der Herbert Ulonska Vermögensverwaltung. Die Youngster-Tour richtet sich an sechs und sieben Jahre alte Pferde, die insgesamt dreimal antreten – am Donnerstag, Samstag und in zwei Finalprüfungen nach Alter getrennt am Sonntag. Dazu gesellt sich ein Programm mit klassischen Prüfungen bis 1,40 Meter, die Amateur- und Explorer-Tour für Einsteiger in den internationalen Sport. Und – ein tolles Ereignis für die Junioren – die Junior Future Tour der DKB. das Finale dieser Tour findet alljährlich beim CSI Neustadt-Dosse statt, bringt Teams aus Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen in die Graf von Lindenau-Halle.

Dabei sein? 

Der Ticketverkauf läuft buchstäblich auf Hochtouren:. Karten sind ganz einfach entweder telefonisch über die Rufnummer (033971) 606 947 zu bestellen oder online unter https://csi-neustadt-dosse.reservix.de/events, sowie über alle Vorverkaufsstellen von reservix.de erhältlich


Gefeierter Sieger in der Graf von Lindenau-Halle im Januar 2024: Hannes Ahlmann mit der Stute Tokyo. (Foto: B. Placzek)
Gefeierter Sieger in der Graf von Lindenau-Halle im Januar 2024: Hannes Ahlmann mit der Stute Tokyo. (Foto: B. Placzek)



Freispring-Wettbewerb – Pferde von Keaton und Hym d`Isigny gewinnen

Klein Offenseth – Das siegende Pferd im ersten Freispring-Wettbewerb auf der Hengststation Maas J. Hell bei den Vierjährigen ist ein Hannoveraner Hengst, bei den Dreijährigen gewann ein Holsteiner Wallach. Die Zuchtgemeinschaft Lausen/ Reuß aus Schwentinental durfte sich über Top-Noten für ihren dreijährigen Holsteiner von Keaton-Canto freuen. Ganz aus Norderney war die Zuchtgemeinschaft Tegtmeyer mit dem vierjährigen Hugo d`Isigny von Hym d`Isigny-Canstakko angereist, der mit 27,3 Punkten das Spitzenergebnis des gesamten Wettbewerbs stellte.

In der weihnachtlich dekorierten Reithalle der Station Maas J. Hell stellten sich 20 angereiste Kandidaten, darunter eine Ponystute, dem Urteil der Richter Neel-Heinrich Schoof und Rasmus Lüneburg. Mit Vermögen und Übersicht begeisterte der  dreijährige Holsteiner Keaton-Nachkomme der ZG Lausen/ Reuß aus Schwentinental in buchstäblich jeder Runde und erhielt für Manier und Vermögen jeweils eine 9,0 von den Richtern, sowie eine 9,1 für den Gesamteindruck. 

Hannoveraner Hengst gewinnt bei den Vierjährigen

Als “Komplettpaket” präsentierte sich Hugo d` Isigny von Hym d`Isigny-Canstakko, dessen Vermögen mit 9,4, die Manier mit 8,9 und der Gesamteindruck mit 9,0 bewertet wurde.. Der vier Jahre alte Hengst war mit Elke Tegtmeyer aus Norderney angereist, den Rückweg in den heimischen Stall traten Hengst und Besitzerin nach einem Zwischenquartier erst am Samstag an. Vater Hym d`Isigny wirkte mehrere Jahre auf der Station Maas J. Hell, Großvater Canstakko zählt zu den bekannten Vererben der Station in Klein Offenseth.

Pferde aus vier Zuchtverbänden (Holstein, Oldenburg, Trakehner, Hannoveraner) nutzen die Offerte des ersten Freispring-Wettbewerbs auf der Station.. “Wir werden auch in Zukunft Freispring-Wettbewerbe veranstalten”, so Stationseigner Herbert Ulonska, der erfreut von der Resonanz auf die Idee ist.  Dem unterschiedlichen Ausbildungsstand der Pferde wurde das Freispring-Team unter Leitung von Jan Mewes mit Fingerspitzengefühl gerecht. Der Wettbewerb soll immer auch mit einer positiven Erfahrung für die Pferde enden. Den Schlusspunkt setzte eine bildhübsche vier Jahre junge Welsh A-Ponystute namens Mia`s Maxima aus der Zucht und dem Besitz von Anna Popp unter der Wettbewerb, die wie ein “Gummiball” über die Hindernisse flog und als einziges Pony bei der Wettbewerbs-Premiere antrat. Für die beiden Top-Pferde des Wettbewerbs spendierte das Unternehmen Peer-Span Siegerdecken. Alle Teilnehmer/innen erhielten Preise durch Partner/ Sponsoren und die Hengststation Maas J. Hell.

Der nächste Termin  für eine Hengstpräsentation der Station Maas J. Hell steht bereits fest : Am Samstag, 8. Februar 2025, werden die Vererber der Station ab 17 Uhr vorgestellt. 

Ergebnisse des Freispring-Wettbewerbs (Manier/ Vermögen/ Gesamt/Summe)

Dreijährige Pferde:

1. Holsteiner Wallach v. Keaton-Canto, (ZG Lausen/ Reuß) 9,0/9,0/9,1,  27,1 Punkte

2. Holst. Wallach Balou de Coeur von Balou Star-Casall, (R. u. K. Klügel), 8,7/ 8,9/9,0, 26.6 

3. Holst. Stute v. Cahil-Canto (Marion Teegen), 8,2/ 8,6/ 8,2, 25,0

Vierjährige Pferde:

1.  Hann. Hengst Hugo d`Isigny v. Hym d´Isigny-Canstakko, (E. u. C. Tegtmeyer), 8,9/ 9,4/9,0, 27,3 Punkte

2. Holst. Stute v. Diego de Semilly-Crunch, (J. u. J. Crone), 9,0/ 9,0/ 9,0, 27,0

3. Pinto-Stute v. Colcannon-Chess M (Berit Auge), 8,5/ 8,8/ 8,8, 26, 1


Holsteiner Wallach von Keaton-Canto - bester Freispringer bei den dreijährigen Pferden in Klein Offenseth. (Foto: Bischoff)
Holsteiner Wallach von Keaton-Canto – bester Freispringer bei den dreijährigen Pferden in Klein Offenseth. (Foto: Bischoff)
Der Hannoveraner Hengst Hugo d`Isigny von Hym d`Isigny-Canstakko gewann mit Top-Noten die Konkurrenz auf den Station Maas J. Hell. (Foto: Bischoff)
Der Hannoveraner Hengst Hugo d`Isigny von Hym d`Isigny-Canstakko gewann mit Top-Noten die Konkurrenz auf den Station Maas J. Hell. (Foto: Bischoff)



Freispring-Wettbewerb – Sportlich in die Weihnachtswoche

Klein Offenseth – Die Hengststation Maas J. Hell lädt alle Interessierten herzlich zum sportlichen Entreé mit Glühwein in die Weihnachtswoche ein: Am Freitag, 20 Dezember, ab 15 Uhr findet ein Freispring-Wettbewerb für drei und vier Jahre alte Pferde in der beheizten Reithalle der Station statt. Soll heißen, die Pferde springen ohne Reiter/in in einer Sprung-Gasse. Angemeldet wurden zu dieser Premiere 24 Pferde, bzw. ein Pony. Alle Interessierten sind eingeladen, sich diese Sport-Premiere anzuschauen.

Die Resonanz auf das Angebot erstreckt sich auf junge Pferde aus mehreren deutschen Pferdezuchten. Den “Löwenanteil” stellen 14 Pferde aus der Holsteiner Warmblutzucht, vier Oldenburger sind dabei, drei Trakehner, ein Hannoveraner, ein Pinto und eine Welsh A-Stute. Als Richter konnten Springreiter Rasmus Lüneburg (Hetlingen) und Neel-Heinrich Schoof (Zuchtleiter Trakehner Verband) – beide selbst von Kindesbeinen an mit Pferdezucht vertraut – gewonnen werden.

Die Hengststation Maas J. Hell ist ein weithin bekannter Standort für zuchtaktive Hengste, aber auch Reitsportzentrum mit Turnierveranstaltungen über das ganze Jahr. Den jungen Pferden zum Jahresende eine gute Plattform zu bieten, ist das Anliegen des Freispring-Wettbewerbs am 20. Dezember. Der Zutritt zur Veranstaltung ist frei, die Gastronomie ist geöffnet. 


Freispringwettbewerb am 20. Dezember - 24 Pferde sind auf der Station Maas J. Hell zu Gast - hier der Stationshengst Colcannon. (Foto: Stefan Lafrentz)
Freispringwettbewerb am 20. Dezember – 24 Pferde sind auf der Station Maas J. Hell zu Gast – hier der Stationshengst Colcannon. (Foto: Stefan Lafrentz)



23. CSI Neustadt-Dosse – volle Kraft voraus ins Sportjahr

Neustadt-Dosse – Internationaler Sport und Junghengstkörung – beides findet vom 8. – 12. Januar 2025 in der Graf von Lindenau-Halle in Neustadt-Dosse statt. Das 23. CSI ist das erste internationale Turnier des neuen Jahres. Gemeinsam mit dem “Schaufenster der Besten” des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt e.V. setzen die Veranstalter einen Markstein für die Verknüpfung von Pferdesport und -zucht. Erwartet werden Teilnehmer/innen aus 12 bis 16 Nationen, die Neustadt-Dosse zu einem internationalen Treffpunkt machen und die Aufmerksamkeit auf Brandenburgs Pferdehauptstadt lenken.

Wie in jedem Jahr wird der Ausschreibung viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn das Programm soll stets passend für die Sportbedürfnisse sein. Die internationale Youngster-Tour ist deswegen für sechs- und sieben Jahre alte Pferde ausgeschrieben. Damit wird ein guter Einstieg für die am 1. Januar 2025 gerade ein Jahr älter gewordenen Pferde geschaffen. “Das ist gut und wichtig für uns”, betonte Holger Wulschner (Passin), der als Titelverteidiger im Großen Preis zum 23. CSI Neustadt-Dosse kommt und auch wieder mit dem Championat der Deutschen Kreditbank AG am Samstag “liebäugelt”. 

Ein großes Ziel ist die von der DKB unterstützte Junior Future Tour beim 23. CSI Neustadt-Dosse: Aus den fünf östlichen Bundesländern sind Teams im Mannschafts- und Einzelspringen dabei. Titelverteidiger aus dem Januar 2024 ist der Landesverband Sachsen, der sich vor den Teams aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern den Sieg sicherte.

Doppelaufgaben hat der Europameister (2021) André Thieme (Plau a.S.). Der Springreiter – gerade wieder in den Olympiakader berufen – ist sportlich gefordert und als Zuchtexperte. Der Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. sicherte sich die Expertise des Springreiters für die Körkommission wie bereits in den Vorjahren.

Tickets für das 23. CSI und das Schaufenster der Besten

Internationalen Sport und Zucht erleben, das geht ganz einfach mit einem Ticket für beides und nach Tagen sortiert oder mit einer Dauerkarte. Vielleicht auch ein passendes Weihnachtsgeschenk für Pferdefans. Karten sind ganz einfach entweder telefonisch über die Rufnummer (033971) 606 947 zu bestellen, online unter https://csi-neustadt-dosse.reservix.de/events, sowie über alle Vorverkaufsstellen von reservix.de


Titelverteidiger beim CSI Neustadt-Dosse - Holger Wulschner mit Quantico. Er ist auch 2025 in der Graf von Lindenau-Halle dabei. (Foto: B. Placzek)
Titelverteidiger beim CSI Neustadt-Dosse – Holger Wulschner mit Quantico. Er ist auch 2025 in der Graf von Lindenau-Halle dabei. (Foto: B. Placzek)



Die Hengstgalerie der Station Maas J. Hell – gute Eindrücke hinterlassen

Klein Offenseth – Sie glänzten im Licht an der Hand vorgeführt, unter dem Sattel und mit großen Sprüngen: die Hengste der Station Maas J. Hell in Klein Offenseth. Von den beiden Jüngsten – Coccianto von Christian und El Patron von Eldorado vd Zeshoek – bis zum 26 Jahre alten Senior Lentini von Lavaletto zeigten sich die Hengste in “vollem Lack” und gut aufgelegt. 

Als Gastkommentator fasste Neel-Heinrich Schoof, Zuchtleiter des Trakehner Verbandes, seine Eindrücke zusammen und erläuterte Hintergründe im Pedigree und Stationseigner Herbert Ulonska vermittelte die Planungen für die kommende Zuchtsaison 2025. Die Hengststation Maas J. Hell, die zu den ältesten Stationen in Schleswig-Holstein zählt, ist breit aufgestellt mit einem großen Lot von Holsteiner Hengsten: sei es der großartige, fünfjährige Landeschampion und 1. Reservesieger seiner Körung, Chavaros II von Charleston-Con Air, der von Philipp Schulze ausgebildet wird, oder der ungemein kraftvoll und vermögend springende Quiwi Capitol von Quiwi Dream-Cero aus dem Holsteiner Stamm 173.  Chavaros II beeindruckt nicht nur mit Vermögen, Typ und Übersicht, sondern auch mit sehr guten Grundgangarten. Leistungsbereitschaft und die schnelle Vorhand –  das sind die Kennzeichen von Central Park von Casall-Contender, der mit Claudia Wähling mehrfach in der Kl. S Siege und Platzierungen verzeichnet hat und auch künftig auf diesem Niveau zu sehen sein wird.

Junghengste –  Gute Ausbildung ist die Basis

Die Junghengste zeigten sich in der Reithalle: der 2023 gekörte Coccianto von Christian-Diamant de Semilly aus der Zucht der Witt Pferdezucht GmbH und der im Januar in Neustadt-Dosse gekörte El Patron von Eldorado vd Zeshoek-Montender, der seinen 50-Tage-Test bereits mit Top-Noten absolviert hat. Solide Ausbildung ist die Basis des Erfolges und wie die aussieht demonstrierte Philipp Schulze mit Diacont von Diamant de Semilly-Contender und ebenso mit dem nach einer Sportverletzung wieder genesenen Colcannon von Cornet Obolensky-Contender. Das Fitness und Arbeitsfreude keine Altersfrage sind, stellten Canstakko von Canturo-Stakkato (19 Jahre) und der von Eigentümerin Miriam Lamm in Klein Offenseth stationierte Accroche von Aljano-Linaro (21 Jahre) unter Beweis. 

Smart: It`s Otto und Lancelot

Erstmals stellte sich bei einer Hengstpräsentation der KWPN-gekörte It`s Otto von Etoulon VDL-Coromino mit Claudia Wähling im Sattel vor. Der Hengst war bereits mit seinem Züchter, Ex-Weltmeister Albert Zoer, in der Kl. S sehr erfolgreich. In den Niederlanden sind bereits 59 Nachkommen des Fuchshengstes im Sport registriert, darunter top-platzierte Nachwuchspferde in den nationalen Springpferdechampionaten. Und – erstmals war ein Trakehner Hengst auf der Station Maas J. Hell zu Gast: der vierjährige Lancelot von Ivanhoe-Sixtus, der mit Ausbilder Moritz Gehrmann sein bemerkenswertes Bewegungstalent offenbarte und auf Anhieb den Dressurtrainer Antonio do Vale ebenso wie Herbert Ulonska und Jasmin Ulonska-Weiss begeisterte. 

Der portugiesiche Olympiateilnehmer Antonio do Vale ist ab Januar fest in Dressurausbildung und -training im Reitsportzentrum der Hengststation Maas J. Hell integriert, freut sich auf die Aufgabe und ist auch für externe Interessenten erreichbar. 

Nächste Veranstaltungen: Dressurturnier und Freispring-Wettbewerb

Der Präsentation folgte ein gemütlicher Austausch von Gästen und Aktiven in der Reithalle mit “Speis und Trank” und angeregten Diskussionen und Gesprächen. Und die nächsten Veranstaltungen stehen bereits fest: am 13. Dezember ein offen ausgeschriebenes Dressurturnier, dem am 14. und 15. Dezember ein Clubturnier Dressur für Amateure folgt. Am 20. Dezember lädt die Hengststation Maas J. Hell dann zum Freispring-Wettbewerb für drei und vier Jahre alte Pferde ein ( Anmeldungen sind noch möglich).

Die gesamte Advents-Hengstpräsentation ist bei Clipmyhorse.tv im Archiv verfügbar.


Der vierbeinige Jungstar der Station Hell - Landeschampion Chavaros II mit Ausbilder Philipp Schulze. (Foto: Janne Bugtrup)
Der vierbeinige Jungstar der Station Hell – Landeschampion Chavaros II mit Ausbilder Philipp Schulze. (Foto: Janne Bugtrup)
KWPN-Hengst IT`s Otto von Etoulon VDL - mit Claudia Wähling - zählt seit dem Frühsommer zum Bestand der Station Hell. (Foto: Janne Bugtrup)
KWPN-Hengst IT`s Otto von Etoulon VDL – mit Claudia Wähling – zählt seit dem Frühsommer zum Bestand der Station Hell. (Foto: Janne Bugtrup)
Stationseigner Herbert Ulonska und Gastkommentator Neel-Heinrich Schoof erläuterten Abstammungen und Qualitäten der Hengste im Rahmen der Präsentation. (Foto: Janne Bugtrup)
Stationseigner Herbert Ulonska und Gastkommentator Neel-Heinrich Schoof erläuterten Abstammungen und Qualitäten der Hengste im Rahmen der Präsentation. (Foto: Janne Bugtrup)