(Neumünster) Der Versuch wurde belohnt: Die 1. Norddeutsche Hengstschau mit Spring- und Dressurvererbern aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen in den Holstenhallen Neumünster mit verschiedenen Hengsthaltungen und -stationen traf auf breite Resonanz. Ebenso das CDS Holstein Indoor mit üppig besetzten Starterfeldern vom Stilspringen bis zum Großen Preis der Theurer Trucks.
Den gewann Hannes Ahlmann aus Reher mit dem Schimmel Cayadino und freute sich zum einen über den Erfolg, zum anderen über das sichere Ticket für die nationalen Prüfungen bei den VR Classics. Ahlmann wie auch etliche Kollegen hatten keine 24 Stunden zuvor die von der Gebr. Schütt KG präsentierte Hengstschau-Premiere ganz praktisch begleitet. Aus neun Stationen und Hengsthaltungen wurden Vererber vorgestellt. Anschaulich über Hindernissen, ausführlich kommentiert und kurzweilig. Mittendrin gab es Turnkunst witzig verpackt von der Showturngruppe Madness Brothers vom TSV Plön und Live-Gesang, bevor dann die Dressurhengste durch die Holstenhalle federten.
Resonanz gut – zweite Auflage in Planung aufgenommen
Das Programm abwechslungsreich gestalten und nie „langatmig“ zu werden – darin lag die Herausforderung für die Veranstalter vom Club der Springreiter Schleswig-Holstein/ Hamburg. Die Vielfalt trug dazu bei. Lars Bak Andersen, dänischer Springreiter mit Wohnsitz in Elmshorn und Co-Kommentator: „Es ist sehr interessant, dass nicht nur ein Hengsthalter oder der Verband dabei sind, sondern viele verschiedene. Auf Turnieren sieht man die Hengste ja durchaus, aber in Ruhe jeden Hengst zu sehen, wie die in die Bahn kommen – über kleine Sprünge und dann auch höhere – also die Entwicklung der Hengste zu erkennen – das ist ja ein Unterschied zu Turnieren. Das war schon interessant zu sehen.“
Es waren 26 Hengste unterschiedlichen Alters, die sich in der Holstenhalle präsentierten und schon vorher beim „Klönschnack in der Stallgasse“ besuchbar waren. Dort trafen sich Aussteller und Züchter/innen zum Austausch, Kontaktaufnahme und Informationen sammeln und auch nach der Schau wurde ausgiebig im Nordturm beim Züchterabend diskutiert und gefachsimpelt.
„Wir haben ganz klar eine gute Resonanz gehabt, sowohl für den Livestream bei ClipMyHorse.TV mit hohen Zugriffszahlen, als auch vor Ort“, freut sich Philipp Battermann-Voss vom CDS. Und: „ Der Optimierungsbedarf ist nicht groß, sodass wir eine zweite Auflage in die Planung nehmen wollen“.
Sport und Schau unter einem Dach
Die Hengstschau war Teil des CDS Holstein Indoor, dessen große Starterfelder unterstrichen, dass der Bedarf nach guten Hallenevents unverändert vorhanden ist und das die Holstenhallen eben auch als guter Standort bekannt sind. Sowohl in den Amateurprüfungen, als auch bei den Berufsreiter/innen kam das Programm gut an und erzeugte hohe Startzahlen zwischen 50 und 110 teilnehmenden Pferden/ Reitern pro Prüfung. Das hatte Folgen, denn den Montag „hängte“ der veranstaltende CDS noch an die vier Turniertage dran – als Block mit Springpferdeprüfungen für die jungen Pferde, die dank des Engagements von U.P. Sporthorses von Donnerstag bis Montag ein breites Prüfungsprogramm bekamen.
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Heißt Dunkirk, ist sieben Jahre alt und wurde von Ricardo Valadas Coelho (Stall Witt) bei der Norddeutschen Hengstschau vorgestellt. (Foto: Photo Rocket)
Heißt Dunkirk, ist sieben Jahre alt und wurde von Ricardo Valadas Coelho (Stall Witt) bei der Norddeutschen Hengstschau vorgestellt. (Foto: Photo Rocket)
(Neumünster) Hengste in Neumünster, das hat sich der CDS, der Club der Springreiter/innen Schleswig-Holstein/ Hamburg, auf die Fahnen geschrieben. Am 31. Januar wird ab 19 Uhr in der Halle Platz gemacht für eine Hengstschau inklusive Showprogramm. Schon ab 17 Uhr sind alle herzlich zum Klönschnack auf der Stallgasse eingeladen. An die Hengstschau schließt sich unmittelbar der Züchterabend im Nordturm an. All das im Rahmen des CDS-Turniers vom 30. Januar bis zum Montag, 3. Februar.
Hengste aus neun renommierten Stationen sind bei der Premiere dabei: Die Hengsthaltung des Holsteiner Verbands, die Station Schockemöhle, die Stationen Dirk Ahlmann, Maas J. Hell, Fromberger, Witt, Hermann Gerdes, Stall Bengtsson und das Gestüt Settmarshausen senden insgesamt 26 Hengste in die Holstenhalle. “Das ist ein Super-Ergebnis für die Idee. Wir sind sehr begeistert von der Resonanz”, sagt Jesse Luther (Wittmoldt) unumwunden. Der junge Springreiter hat zusammen mit Philipp Battermann-Voss den Vorsitz im CDS übernommen und damit auch die Organisationsaufgaben.
Der CDS knüpft an lange Vertrautes an: Immer im Rahmen des Turniers fand bis vor wenigen Jahren die Hengstpräsentation des Holsteiner Verbands in den Holstenhallen statt. Jetzt holt der CDS die Zuchtheron und Jungstars zurück, aber der “Laufsteg” für die Hengste wurde geöffnet für Privatstationen und generell für Norddeutschland. Die Jahreszeit kurz vor Beginn der Decksaison, der Standort zentral in Schleswig-Holstein und international bekannt, passt dafür hervorragend. Und wenn schon, dann sollte es auch “richtig rund werden und interessant” für Züchterinnen und Züchter sein, unterstreichen Luther und Battermann-Voss. Der Eintritt zur Norddeutschen Hengstschau ist frei, alle Interessenten sind willkommen.
Eingerahmt wird die Schau vom CDS-Turnier, dass bereits donnerstags mit Springprüfungen von Kl. A bis S beginnt und bis Montag Sport pur, inklusive der Qualifikationen für die nationalen Springen bei den VR Classics bietet. Am Montag stehen die fünf und sechs Jahre alten Springpferde im Mittelpunkt.
Klein Offenseth – Sebastian Rohde wird am 1. Februar als Zuchtberater und Kundenbetreuer seine neue Tätigkeit auf der Hengststation Maas J. Hell in Klein Offenseth aufnehmen. Der einstige Geschäftsführer der Hengsthaltung GmbH des Holsteiner Verbandes, die Station Maas J. Hell und der Holsteiner Verband haben sich auf diesen Übergang geeinigt. Damit haben Züchterinnen und Züchter nun einen weiteren, versierten Ansprechpartner, wenn es um die Hengste der Station Maas J. Hell, Anpaarungs-Entscheidungen und Nachzucht geht.
Sebastian Rohde hat seine eigene sportliche Laufbahn schon in Juniorenzeiten bis zur EM-Teilnahme absolviert, bei den Bundeschampionaten mit den Hengsten Catoki und Chalan bemerkenswerte Erfolge gefeiert und im Jahr 2003 sein Studium der Betriebswirtschaft erfolgreich abgeschlossen. In der Folge war er sechs Jahre lang Auktionsleiter des Holsteiner Verbands und danach auf dem elterlichen Betrieb tätig. In- und Auslandserfahrungen sammelten Sebastian Rohde und seine Ehefrau sowohl bei Wolfgang Brinkmann als auch in der Vermarktung für Nord- und Südamerika beim Oldenburger Pferdezuchtverband. Ab 2022 war Rohde dann als Geschäftsführer der Hengsthaltung GmbH in Elmshorn bis zu seiner überraschenden Freistellung ohne Angabe von Gründen tätig. Nun folgt ein neues Kapitel, das der neu zusammengesetzte Vorstand des Verbands unkompliziert ermöglicht.
Der Eigentümer der Station Maas J. Hell, Herbert Ulonska, ergänzt: “Ich habe Sebastian als kompetenten und stets korrekten Gesprächspartner kennengelernt. Ich bin sehr zuversichtlich und freue mich auf die Zusammenarbeit im Interesse unserer Kundinnen und Kunden.”
Die Station Maas J. Hell ist Heimat von insgesamt 14 gekörten Hengsten, die im Springen von Philipp Schulze und Claudia Wähling vorgestellt werden. Die Dressurhengste werden vom portugiesischen Olympiateilnehmer Antonio do Vale betreut, der auch für Interessierte Dressurtraining auf der Anlage anbietet. Auf der Anlage finden auch ca. 16 Spring- und Dressur-Turniere bis zur schweren Klasse statt.
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Freuen sich auf die Zusammenarbeit – Jasmin Ulonska-Weiss (Station Maas J. Hell) und Sebastian Rohde. (Foto: BM)
(Klein Offenseth) – Das Hengstlot ist gewachsen: Neuzugänge und bekannte Vererber präsentiert die Hengststation Maas J. Hell in Klein Offenseth am Samstag, 8. Februar ab 17 Uhr in der Reithalle. Für Züchterinnen und Züchter und alle interessierten Gäste die beste Gelegenheit, sich einen aktuellen Überblick zu Qualitäten und Vorzügen der Hengste zu verschaffen. Ganz neu dabei sind der dreijährige Prämienhengst und Reservesieger der Holsteiner Körung, Attention Please von Acodetto I-Diego de Semilly und die beiden fünfjährigen Dressurvererber Blomquist von Ben Benicio-Brentano II und der Trakehner Lancelot von Ivanhoe-Sixtus.
Die Station beherbergt 15 großartige Hengste, vom jetzt sechsjährigen Überflieger Chavaros II von Charleston-Con Air, der aktuell beim CSI Neustadt-Dosse beim ersten Start in der internationalen Youngster-Tour mit drei tadellosen Auftritten und Platzierungen seine Qualität unter Beweis stellte, bis zum längst bewährten Vererber Canstakko von Canturo-Stakkato. Drei Hengste verkörpern insbesondere Dressurqualität: Accroche von Aljano-Linaro, Neuzugang Blomquist und Lancelot. Damit hat die Station ihr Angebot neben den bekannten Springvererbern deutlich ergänzt.
Freier Zugang – Sitzplatzreservierung möglich
Am 8. Februar werden die jüngsten Hengste ebenso wie die arrivierten Vererber alters- und ausbildungsgerecht ausführlich vorgestellt und kommentiert. Anschließend lädt die Station Maas J. Hell zum Beisammensein bei “Speis und Trank” ein. Wer sich einen Sitzplatz auf der Tribüne in der beheizten Reithalle reservieren möchte, kann das bereits unter der Rufnummer (04126) 38272. Der Zugang zur Veranstaltung ist frei, alle Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.
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Landeschampion Chavaros II mit Philipp Schulze im Finale der Youngster-Tour des CSI Neustadt-Dosse mit tadellosen Runden und sofort platziert. (Foto: LoK)
Klein Offenseth-Sparrieshoop – Mit dem gekörten, fünf Jahre alten Dunkelfuchs Blomquist von Ben Benicio aus der Poesie III von Brentano II hat ein Prämienhengst eine Box in der Hengststation Maas J. Hell bezogen. Herbert Ulonska und Jasmin Ulonska-Weiss haben den DSP-Hengst aus der Zucht und dem Besitz des Haupt- und Landgestüts Neustadt-Dosse erworben und ergänzen damit das Dressur-Lot der Station für Züchterinnen und Züchter um einen bewegungsstarken jungen Hengst mit ausgezeichnetem Pedigree.
Der in sehr gutem Format stehende Blomquist verkörpert die für seine Mutterlinie typische Rittigkeit und Sportlichkeit. Seine Mutter Poesie III ist eine Vollschwester zur berühmten Stute Poesie, die der brandenbrgischen Pferdezucht reihenweise Erfolgspferde beschert hat – von Weltmeisterin Poetin bis zu den Starvererbern Quaterback und Samba Hit – sie alle entspringen dieser exzellenten Stutenlinie..
Über den Vater, den Westfalenhengst Ben Benicio, geht Blomquist gleich zweimal auf den Hannoveraner Dressurvererber Bolero zurück. Der gleiche Bolero findet sich auch in Blomquists Mutterlinie als Urgroßvater. Blomquist repräsentiert den Brandenburger Stamm 47 der Pauline von Dargardt, also den berühmten Neustädter P-Stamm, aus dem 65 gekörte Hengste hervorgingen, u. a. Belantis I u. II, Quaterback, sowie Siegerinnen der Elitestutenschau Brandenburg-Anhalt wie z.B. Paola I und Phantastica.
Allerbeste Erfahrungen mit den “P-Stuten”
Mit Paola I von Lord Loxley züchtet Herbert Ulonska selbst und hat u.a. zwei erfolgreiche Vitalis-Nachkommen, zwei Fohlen von Totilas und 2024 ein exzellentes Stutfohlen von Jazz aus der bedeutenden und formschönen Paola I gezogen.
In Blomquists Ahnengalerie finden sich gehäuft Namen, die für Leistung und Gesundheit stehen. Der Vater Ben Benicio, siegreich in Dressuren der schweren Klasse, war u. a. Landesmeister im Dressurreiten in Berlin-Brandenburg. Die Bundessiegerstute 2002, Prima Ballerina v. Lord Sinclair I, ist erfolgreich in St. Georges und Intermediaire I-Prüfungen mit Carolin Thurner. Eine weitere Vollschwester der Mutter ist Poesie II, Mutter des DSP-Körsieger 2018, Quinoa v. Quaterback. Der Muttervater Brentano II war Körsieger, Bundeschampionats-Finalist und bis Grand Prix gefördert. Aufgrund seiner überragenden Verdienste als Dressurpferdevererber wurde Brentano II 2003 „Hannoveraner Hengst des Jahres“.. Das international erfolgreiche Dressurpferd Pathetique (v. Quaterback) mit Stefan Lehfellner (AUT) bzw. Dorothee Schneider und das international erfolgreiche Springpferd Cera 77 (v. Chap I) mit Felix Ewald und Denise Svensson (SWE) sind ebenfalls Vertreter dieses ausgezeichneten Stutenstammes.
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Victor Melin und Turmina, Siegerpaar im Großen Preis des Landes Brandenburg – Herbert Ulonska Vermögensverwaltung. (Foto: Brit Placzek)
Neustadt-Dosse – Am Samstag glänzte der Däne Lars Bak Andersen im Preis der Deutschen Kreditbank AG, am Sonntag hat der 33 Jahre alte schwedische Springreiter Victor Melin mit der Stute Turmina den Großen Preis des Landes Brandenburg – Preis der Herbert Ulonska Vermögensverwaltung – beim CSI Neustadt-Dosse gewonnen. Für den Schweden war es der zweite Besuch beim einzigen internationalen Turnier in Brandenburg.
Mit einem sehr spannenden Stechen in der schweren Springprüfung endete die 23. Auflage des CSI Neustadt-Dosse. Die fehlerfreie Runde in 34,72 Sekunden als erster Starter im Stechen genügte Melin für den Sieg. Nach seiner “Bilderbuch-Runde” mit der Stute, die seinem Vater Per Melin gehört, hatte der Springreiter jedoch leise Zweifel. “Ich war mir nicht sicher, ob es reicht oder ob ich vielleicht doch noch die eine oder andere Wendung hätte besser reiten können”, so Melin, “in der letzten Woche bin ich in Groningen gestartet, war nach zwei fehlerfreien Runden Sechster im Großen Preis.” Vier Mitbewerber/innen mußte Melin “abwarten” und eine davon war deutlich schneller: Christin Wascher, 27 Jahre junge Springreiterin aus dem mecklenburgischen Redefin und ihr Wallach Quincy waren in 31,99 Sekunden deutlich schneller, allerdings fiel am letzten Hindernis eine Stange.
Zweiter wurde, wie bereits 24 Stunden zuvor, der Niederländer Michiel Brusse, diesmal mit der Stute Justice. Beste Brandenburgerin war die erst 18-jährige Paula Fischer aus Nuthetal mit dem Mecklenburger Wallach Centenario P aus familieneigener Zucht. Die junge Springreiterin verpasste mit nur einem Zeitfehler das Stechen, wurde Sechste und strahlte vor Freude über ihr Ergebnis.
Optimistisch für die 24. Auflage im Jahr 2026
Turnierleiter Herbert Ulonska konnte bereits am Samstag nach dem Preis der Deutschen Kreditbank AG verkünden, dass die DKB auch 2026 als Hauptsponsor das Internationale Turnier in Neustadt-Dosse begleitet. “Wir werden uns sicher auch wieder mit dem Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt abstimmen, um weitere Optimierungen vorzunehmen”, so Herbert Ulonska, “denn eine so späte Körung wie in diesem Jahr wollen wir so alle nicht, aber das ist ja zu lösen.. Das Konzept, Sport und Zucht zu verbinden, bleibt bestehen.”
Zufrieden zeigte sich auch der Landstallmeister des Haupt- und Landgestüt Neustadt-Dosse, Dr. Henning Frevert: “ Wir sind sehr zufrieden mit dieser tollen Veranstaltung und freuen uns, so viele Gäste hier gehabt zu haben. Sportlich freuen wir uns über die Platzierung von André Thieme mit unserem Landgestüts-Hengst Kamino Royal im Finale der internationalen Youngster-Tour und zudem über zwei gekörte Hengste.“
Junge Pferde im Fokus
Die Youngster-Tour, die sich international an sechs- bis acht Jahre alte Pferde richtete, war höchst begehrt bei den Aktiven aus elf Nationen. Bei den sieben und acht Jahre alten Pferden gewann mit Vigado ein Holsteiner Verbandshengst das Finale unter seinem Reiter Lucas Wenz (Elmshorn). Im Finale der sechsjährigen Pferde gab es durch Jan Peters (Brück) und den KWPN-Wallach Ortega van de Zeilhoek einen brandenburgischen Triumph.
Junior Future Tour – Geburtstagsgeschenke und Teamgeist
Der Pferdesportverband Sachsen hat zum zweiten Mal in Folge die Mannschaftswertung der von der Deutschen Kreditbank AG unterstützten Junior Future Tour gewonnen. Das Quartett aus Sachsen verwies die Nachwuchs-Teams aus Mecklenburg-Vorpommern und das Team Berlin-Brandenburg II auf die Plätze.
In der Einzelwertung machte sich ein Geburtstagskind selbst das beste Geschenk: Janne Woldt aus Sachsen-Anhalt, der am Sonntag seinen 19. Geburtstag feiern konnte, gewann die Einzelwertung der Junior Future Tour mit seiner Stute DSP Charleen H. “Sie bekommt heute nicht nur eine Extraportion Möhren, da gibt es auch eine Schippe Hafer mehr, sie ist einfach meine Beste.”
Ergebnisübersicht 23. CSI Neustadt-Dosse
6 Int. Springprüfung mit Stechen, Großer Preis des Landes Brandenburg und der Herbert Ulonska Vermögensverwaltung
3. Luisa Himmelreich (Niederbrechen) auf Magnifique d’Hotot M *0.00 / 24.64
4. Marvin Jüngel (Kamenz) auf Follow Me For Pleasure *0.00 / 25.03
5. Christian Jansen (DEN) auf Cornet King JS *0.00 / 25.29
6. Benjamin Wulschner (Walldorf) auf Lexxus K *0.00 / 25.41
25 Nat. Springprüfung Kl.M**, Preis der Deutschen Kreditbank AG, Einlaufprüfung zum Finale Junior-Future-Tour 2024/2025 mit Mannschaftswertung der Landesverbände, Höhe: 1,35m
1. Magdalena Steinle (Cavertitz ) auf No Mercy Picobello Z 0.00 / 59.65
2. Luise Borzym (Crossen) auf Coeur de Chocolat 2 0.00 / 62.84
3. Joan Wecke (RV Eichenhof ) auf Fidelia M 2 0.00 / 63.33
4. Lilli Plath (Wismar) auf Dacapo Z 0.00 / 64.09
5. Victoria Annabel Wißner (Schwielowsee ) auf Diablo H 0.00 / 65.10
6. Johanna-Theresa Schön (Arnsdorf b. Wilthen ) auf Clarissa 176 0.00 / 68.45
26 Nat. Springprüfung. Kl.S* mit Siegerrunde, Preis der Deutschen Kreditbank AG, Finale der Junior-Future-Tour 2024/2025, Höhe: 1,40m
1. Janne Woldt (Börde-Hakel ) auf DSP Charlien H *0.00 / 36.23
2. Magnus Schmidt (Naumburg) auf Vivo de Muze PS *0.00 / 36.77
3. Lilli Plath (Wismar) auf Dacapo Z *0.00 / 37.63
4. Magdalena Steinle (Cavertitz) auf No Mercy Picobello Z *4.00 / 35.76
Neustadt-Dosse – Zum zweiten Mal hat sich der niedersächsische Springreiter Hilmar Meyer (Morsum) beim 23. CSI Neustadt-Dosse in die Siegerliste eingetragen – keine 24 Stunden nach dem Erfolg im Einlaufspringen holte sich Meyer mit Orion ter Doorn Platz eins im klassischen internationalen Springen, Preis des Autohaus Füllgraf. “Das Springen war gut für ihn gemacht, er kann auch unheimlich gut aus einer ganz kurzen Wendung springen”, summierte Meyer, “das bedeutet auch, ich muss wenig Impuls nach vorn geben. Morgen hat er Pause und geht dann Sonntag im Großen Preis. Im Ranking-Springen am Samstag reite ich ein anderes Pferd.”
Der Ausbilder und einstige Nationenpreisreiter setzte sich mit der 56,98 Sekunden schnellen Runde gegen 60 Mitbewerber/innen durch und hatte durchaus Spaß daran: “Natürlich bin ich motiviert – total. Sonst braucht man ja gar nicht antreten”, lachte der 62-jährige Profi. Hinter dem Sieger folgte der Däne Christian Jansen mit der Holsteiner Stute Stenvangs Daiquiri. Jansen war 2023 erstmals beim einzigen CSI in Berlin-Brandenburg dabei, wurde auf Anhieb Dritter im Großen Preis und kommt seither immer wieder nach Neustadt-Dosse. Den beiden Profis folgte der erst 21 Jahre alte Magnus Schmidt aus Naumburg/ Sachsen-Anhalt auf Platz drei mit dem Hannoveraner Wallach Sanchez K.
Stolz auf Flying Kiss – Naomi Himmelreich
Überaus nachgefragt ist bei der 23. Auflage des internationalen Turniers in Brandenburgs “Pferdehauptstadt” die internationale Youngster-Tour. Insgesamt 89 sechs bis acht Jahre junge Pferde treten mit ihren Reiter/innen in diesen Prüfungen an und eine war am Freitag besonders stolz: Naomi Himmelreich und die acht Jahre alte Stute Flying Kiss haben ihren ersten gemeinsamen internationalen Sieg gefeiert. “Wir hatten schon einige internationale Starts, aber das ist tatsächlich das erste Mal, dass wir gewonnen haben”, freute sich die 18 Jahre junge Springreiterin aus Baden-Württemberg. Überhaupt fühlen sich Reiterin und Pferd wohl in der Graf von Lindenau-Halle. “Ich bin nicht so der Winterfan und deswegen echt froh, dass die Halle beheizt ist. Das ist hier überhaupt eine schöne und freundliche Atmosphäre.”
Weltranglisten-Springen am Samstag
Ein Umstand, den auch Hilmar Meyer schätzt: “Das Publikum hier ist sehr freundlich, man merkt – die gehen mit, die freuen sich über guten Sport.” Davon gibt es noch mehr am Samstag und Sonntag. Zu den begehrtesten Prüfungen zählt das Championat – Preis der Deutschen Kreditbank AG – am Samstag ab 14 Uhr und der Große Preis des Landes Brandenburg und der Herbert Ulonska Vermögensverwaltung am Sonntag ab 15 Uhr. Teamspirit dominiert am Sonntag mit dem Finale der Junior Future Tour -Preis der Deutschen Kreditbank AG mit dem Mannschaftsspringen der Junioren und der Einzelwertung.
Ergebnisübersicht 23. CSI Neustadt-Dosse
2 Int. Springprüfung nach Strafpunkten und Zeit Preis des Autohaus Füllgraf, CSI2*, Höhe: 1,40m
1. Hilmar Meyer (Morsum) auf Orion ter Doorn 0.00 / 56.98
2. Christian Jansen (DEN) auf Stenvangs Daiquiri 0.00 / 57.74
3. Magnus Schmidt (Naumburg) auf Sanchez K 0.00 / 58.90
4. Manuel Prause (Löbnitz) auf Cadillac 54 0.00 / 60.87
5. Lennert Hauschild (Sittensen) auf Cosmo 81 0.00 / 61.25
6. Michael Zwingmann (Werther) auf Ikadella 0.00 / 61.46
8 Int. Springprüfung nach Strafpunkten und Zeit, Preis der Hengststation Maas J. Hell
CSIYH: 6j. Pferde, Höhe: 1,15m
1. Manuel Prause (Löbnitz) auf Puste-Blume 0.00 / 52.33
2. Sven Göller (Biesenthal) auf Else 50 0.00 / 52.52
3. Jack Ray Nielsen (DEN) auf Gerding’S Miss Unforgettable 0.00 / 53.38
4. Jan Peters (Brück) auf Ortega van de Zeilhoek 0.00 / 54.64
5. Harm Wiebusch (Fredenbeck) auf Igor 266 0.00 / 55.01
6. Hans-Jörn Ottens (Loxstedt) auf Shaman’s Harvest 0.00 / 55.09
11 Int. Springprüfung nach Strafpunkten und Zeit, 5***** Sterne Stahlbau, CSIYH: 7 & 8jäh. Pferde, Höhe: 1,30 – 1,35m
1. Naomi Himmelreich (Niederbrechen) auf Flying Kiss 3 0.00 / 49.47
Neustadt-Dosse – Louis Metzner aus dem thüringischen Schleiz, Karen Moeller Rohde aus Dänemark und Hilmar Meyer aus dem niedersächsischen Morsum haben sich in der Graf von Lindenau-Halle die ersten Erfolge gesichert. Auftakt nach Maß – unterstreicht die dänische Amazone Karen Moeller Rohde, die zum ersten Mal beim CSI Neustadt-Dosse dabei ist: “Das war super – für Fiorina Ask ist es übrigens seit der Weltmeisterschaft der jungen Springpferde im September 2024 in Zangersheide das erste Turnier gewesen und dann gleich gewonnen.”
Die sieben Jahre alte dänische Stute war nahezu eine Sekunde schneller “fertig”, als die zweitplatzierte Naomi Himmelreich (Brechen) mit der OS-Stute Flying Kiss. Moeller Rohde hatte von dänischen Kollegen gehört, dass das CSI Neustadt-Dosse einen prima Jahresauftakt bietet und entschied sich deswegen für den Start bei Brandenburgs einzigem internationalen Turnier. “Das war eine gute Idee, denn auch meine sechsjährige Stute hat sich in ihrer ersten Prüfung hier gleich platziert”, resümierte die 41-jährige Springreiterin. Stolz auf “seine” Rika war auch Louis Metzner – der junge Reiter gewann mit der DSP-Stute die Auftaktprüfung des CSI-YH, also der Youngster-Tour. “Wir haben sie zwar nicht gezüchtet, aber ich habe den Vater Rodrigo VDL empfohlen”, merkt der junge Reiter an, der die dunkelbraune Stute nun für die Besitzerin Nadine Metzner ausbildet und am Sonntag auch in der Junior Future Tour der DKB antritt.
Schneller Start-Ziel-Sieg für Meyer
Ganz klassisch mit einem Fehler/ Zeit-Springen im Preis der Firma Peer-Span GmbH ist das Zwei-Sterne-CSI am Donnerstag eröffnet worden und das hat der niedersächsische Springreiter Hilmar Meyer strategisch mit Orion ter Doorn angelegt und prompt gewonnen. “Das war nicht ganz so geplant, aber ihm tut das gut, wenn er im Einlaufspringen schon mal ein bisschen schneller geht”, so Meyer, “ich habe ihn jetzt ein Jahr, er ist super-vorsichtig.”
Felix Wassenberg (Zwickau) und Diamaro folgten auf dem zweiten Rang und Platz drei eroberte eine Amazone, die Neustadt-Dosse “in- und auswendig” kennt: Maren Hoffmann ist eigentlich bei Mönchengladbach zuhause, hat allerdings in Neustadt-Dosse im bundesweit einzigartigen Projekt “Reiten in der Schule” ihre Ausbildung gemacht und startet nach wie vor für den RFV HLG Neustadt. Partnerin des Erfolges war die zehn Jahre alte DSP Stute Feine, die aus der Zucht der Sächsischen Gestütsverwaltung (Moritzburg) stammt.
Ab Freitag wird es höher und weiter beim 23. CSI Neustadt-Dosse: Den vier Prüfungen für internationale Amateure folgt die Youngster-Tour und der Preis des Autohauses Füllgraf in der großen Tour. Gleich danach folgen das Freilaufen und Freispringen der Junghengste beim “Schaufenster der Besten” und die Körentscheidung und Prämierung der Hengste.
Ergebnisübersicht 23. CSI Neustadt-Dosse
01 Int. Springprf. nach Fehlern/ Zeit (1,35m), Preis der Firma Peer-Span GmbH
1. Hilmar Meyer (Morsum) auf Orion ter Doorn 0.00/52,00
2. Felix Wassenberg (Zwickau) auf Diamaro 0.00/52,64
3. Maren Hoffmann (Mönchengladbach) auf DSP Feine 0.00/53,22
4. Christian Hess (Radesforde) auf Quality Time 0.00/53,40
5. Msciwoj Kiecon (POL) auf Idealisca 0.00/53,83
6. Harm Lahde (Königslutter) auf Holland v.d. Valckenborg 0.00/53,87
10 Int. Springprf. nach Fehlern/ Zeit CSI-YH 7+8jh. Pferde, Preis der Firma Eggersmann
1. Karen Moeller Rohde (DEN) auf Fiorina Ask 0.00/48,80
2. Naomi Himmelreich (Brechen) auf Flying Kiss 0.00/49,61
3. Felix Wassenberg (Zwickau) auf Quality Lady 0.00/51,15
4. Magdalena Steinle (Wahlstorf) auf All About Me S 0.00/52,42
5. Stine Cassoe (DEN) auf Feldborgs Cantalina 0.00/52,87
6. Christian Jansen (DEN) auf Cornet King JS 0.00/52,92
07 Int. Springpr. nach Fehlern/Zeit, CSI-YH 6jh. Pferde, Preis der Firma Eggersmann
1. Louis Metzner (Schleiz) auf Rika 0.00/50,08
2. Jörg Möller (Lübtheen) auf Mister-Farbenfroh 0.00/52,67
3. Amelie Ottens (Stotel) auf Prime Time 0.00/52,95
4. Sven Göller (Großkochberg) auf Marley 0.00/53,35
5. Charlotte-Christine Hahn (Hamburg) auf Canomi 0.00/53,40
6. Karen Moeller Rohde (DEN) auf Veline Ask 0.00/53,63
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BU: Sicherte sich gleich den ersten Sieg beim CSI Neustadt-Dosse – Hilmar Meyer mit Orion ter Doorn. (Foto: B. Placzek)
Neustadt-Dosse – Die ersten haben schon angefangen: die Ponys- und Spezialpferderassen haben 17 Hengstkandidaten zur Pflastermusterung vorgestellt, eine erste Proberunde Freispringen für die Hengste im “Schaufenster der Besten” ist in der Graf von Lindenau-Halle beendet worden und zeitgleich rollten große Pferdetransporter aus allen Himmelsrichtungen nach Neustadt-Dosse. Der Anreisetag für das CSI bescherte der “Pferdehauptstadt” Brandenburgs rege Betriebsamkeit. Rund 300 Boxen sind nun belegt mit Körkandidaten einerseits und Sportpferden andererseits.
Gut reitende Nachwuchstalente dabei
Das einzige internationale Turnier in Berlin-Brandenburg eröffnet praktisch das Sportjahr in Deutschland und zieht Teilnehmer/innen aus elf Nationen an. Darunter sind übrigens auch viele junge Talente wie Anna Jurisch, Paula Fischer und Lilli Ladwig aus Brandenburg, aber auch aus den benachbarten Bundesländern. “Das muss auch so sein”, unterstreicht Turnierchef Herbert Ulonska, “denn wenn diese jungen Leute gut reiten, dann wollen wir sie hier auch sehen. Das ist auch spannend und sorgt manchmal für Überraschungen.“ Unter die 70 Reiter/innen in der CSI2*-Tour mischen sich also auch Kandidaten der Generation U25.
Am Donnerstag um Punkt acht Uhr beginnt der Sport in der Graf von Lindenau-Halle, daran schließt sich in der Halle das 1. Freispringen zur Körung an. “Wir haben den Ablauf gewissermaßen umgedreht im Vergleich zum vergangenen Jahr”, so Herbert Ulonska, “das erschien uns pragmatischer.” Auch am Freitag setzt der Sport ab 08.00 Uhr den Beginn, ab 15.30 Uhr folgen Freilaufen der Dressurhengste, das 2. Freispringen und die Körentscheidung und Prämierung.
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Brandenburgs Landesmeisterin 2023 – Charlotte Hoeing (19 Jahre) und Casio – gewannen 2024 gleich das Eröffnungsspringen des CSI Neustadt-Dosse. (Foto: B. Placzek)
(Seelze) Der VZAP e.V. hat 2024 ein Jubiläumsjahr zelebriert. Seit 75 Jahren existiert der Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes e.V.. und seine Mitglieder widmen sich mit Leidenschaft und Kompetenz der Zucht und dem Erhalt arabischer Pferde. Das reicht vom Arabischen Vollblut über Asil- und Shagya-Araber bis zu Anglo-Arabern. Alle zusammen jedoch eint die Liebe, Bewunderung und Arbeit für und mit Arabischen Pferde.
Grund genug für den ersten Vorsitzenden, Manfred Jedzini (Alt Farpen) Rückschau zu halten, aber auch einen Ausblick auf das Jahr 2025 zu geben. Und da gibt es Pläne wie etwa den Support für nationale Veranstaltungen in den Regionen Deutschlands.
Aachen und Kranichstein lockten
Zwei Veranstaltungen prägten das Jubiläumsjahr 2024: Zum einen der internationale All Nations Cup in Aachen mit dem nationalen Championat, zum anderen das Arabische Wochenende im hessischen Kranichstein. Das ANC-Turnier auf dem Gelände des CHIO Aachen geriet auch 2024 zu einem großen Treffpunkt mit Teilnehmern/ Teilnehmerinnen aus fast 30 Nationen und zum “Schaulaufen” der besten arabischen Pferden aus unterschiedlichsten Linien und Zuchtbüchern. Der VZAP organisiert diese bedeutende Veranstaltung bereits seit vielen Jahren im Auftrag des ANC und hat den All Nations Cup zu einer der weltweit bedeutendsten Veranstaltungen für die Zucht Arabischer Pferde entwickelt.
Daraus ergeben sich bedeutende Einnahmen, vor allem aber auch etliche Kontakte und der Platz für das nationale Championat für den deutschen Verband, das sportlich ausgetragen wird. “Unsere Internationale Schau in Aachen,
die neben den reinen Show-Klassen, in diesem Jahr auch Klassen für Rein-Ägypter anbot,” so Manfred Jedzini, “war in Punkto Qualität, als auch in finanzieller Hinsicht, sehr erfolgreich. Wenn ich es recht bedenke, war es ein Jahr, dass durchaus Anlass zu berechtigter Hoffnung für eine positive Entwicklung des Arabischen Pferdes gibt.”
Offen für mehr…
“Nachbessern” will der Verband bei den Teilnehmerzahlen des nationalen Championats, das auch Reiterinnen und Reitern aus dem europäischen Ausland offen steht. “Es wäre wünschenswert, dass an dieser Veranstaltung wieder mehr deutsche Reiter mit gut gerittenen Vollblutarabern teilnehmen. Im europäischen Ausland ist man da ein gutes Stück voraus. Der VZAP”, unterstrich Jedzini, “nimmt dies zum Anlass, in den kommenden ein bis drei Jahren VZAP- Mitgliedern, die sich reiterlich weiterentwickeln wollen, eine gewisse finanzielle Unterstützung zu gewähren.” Zudem sind bei den VZAP-Turnieren stets Pferde mit einem Arabischen Blutanteil von 25 Prozent und mehr je nach Ausschreibung im Pedigree willkommen. Auch das soll deutlicher für Reiter/innen mit z.B. Warmblutpferden nach außen getragen werden.
Neu ist auch eine Änderung in den Pferdepässen: Bereits 2024 hat der VZAP damit begonnen, die Pässe mit einem zusätzlichen Hinweis auf die Stuten- bzw. Hengstlinien zu ergänzen. Für eine moderne, ordnungsgemäße Zucht sei es dringend notwendig, digital auf schnelle Art und Weise die Anzahl der Individuen bei den einzelnen Linien erfassen zu können.
Kranichstein – Körung, Schau, Sport
Das Reitsportzentrum im hessischen Kranichstein war – bereits in den 80-er und 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts – eine exzellente Adresse für Veranstaltungen Arabischer Pferde und genau daran knüpfte der VZAP im Jubiläumsjahr an. Heraus kam eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit lebhaftem Austausch und Wiedersehen, Hengstkörung, Hengstschau, Schaubildern, die die vielseitige Verwendbarkeit von Arabischen Pferden und ihre Menschen-Bezogenheit sichtbar machten. Mit einem Distanzritt in der Region wurde der sportliche interessante Abschluss gesetzt.
Jubiläen und Ehrungen
Innerhalb des Jubiläumsjahres gab es zusätzliche besondere Anlässe zu feiern, wie etwa das 50-jährige Bestehen des Asil-Clubs, das im Haupt- und Landgestüt Marbach zelebriert wurde und dessen Vorsitzender und Gründer Dr. Walter Georg Olms zum Ehrenmitglied des VZAP ernannt wurde.. Außerdem eine Gemeinschaftsveranstaltung der Gestüte Tauschke, Schlereth und Dr. Nagel, die den Arabischen Stutenfamilien galt – Pferdezüchter wissen schließlich, dass “die Mütter entscheidend sind”.
Was unmittelbar zu einem großen Erfolg für den Vollblut-Araber-Züchter Reinhard Sax (Altfraunhofen) führt, dessen Stute Essteema Araber des Jahres 2019 und Siegerin in den drei bedeutendsten Championaten ist. Die makellose Essteema wurde durch den VZAP mit der WAHO-Trophy ausgezeichnet. Und: Walter Fath – mit Ehefrau Inge Inhaber der Araberzuchtstätte Forellenhof in Umkirch – wurde für sein über fünf Jahrzehnte langes Wirken in vielen Funktionen des Verbandes zum Ehrenmitglied ernannt.
Termine im VZAP-Jahr 2025
16. – 19. Januar 2025 Messe Leipzig – Partner Pferd VZAP-Stand und Show
7. – 9. April 2025 WAHO Konferenz, Abu Dhabi
19. Juni 2025 Tag des Arabischen Pferdes in Marbach
21. Juni 2025 Mitgliederversammlung
27. – 29. Juni 2025 Arabische Pferde in Westfalen, Lage-Hörste
11. – 13. Juli 2025 Messe Eurocheval in Offenburg
12. – 13. Juli 2025 Internationale Tage des Arabischen Pferdes in Ströhen
1. – 3. August 2025 Arabische Sportpferde im Norden, Heidkatenhof, Aukrug
26. September 2025 Nationales Championat in Aachen (ECAHO)
26. – 28. September 2025 ANC Turnier Aachen
26. – 28. September 2025 All Nations Cup 2025
27. September 2025 Western Leistungsprüfung in Aachen25. – 26. Oktober 2025 Arabisches Wochenende in Darmstadt/Kranichstein
BILD
Der VZAP e.V. – hier der Siegerhengst der Körung 2024, WM Daraschad – hat Pläne für seine Mitglieder im Jahr 2025 – sportlich wie auch züchterisch. (Foto: Angelika Schmidt)