Startklar – Havekoster Springfestival

Startklar - Havekoster Springfestival

(Havekost)  Am Donnerstag geht es los um 08.30 Uhr: Das 40. Havekoster Springfestival, das bis zum Sonntag ganz junge Reiter/innen ebenso wie routinierte Profis im Sattel nach Ostholstein auf die Reitanlage von Achim und Astrid Schulz lockt. Den Auftakt machen die jungen Springpferde im Alter von vier bis sieben Jahren in drei überaus gut frequentierten Prüfungen. Übrigens: wer kommen, zuschauen, viele Leute treffen möchte, kann das ohne Eintritt oder Parkplatzgebühren.

 

Was vor 40 Jahren vergleichsweise klein begann – ein Reitturnier des Reit- und Fahrverein  an der Talmühle-Havekost – hat sich zu einem landesweit beliebten Ereignis entwickelt. Und Entwicklung war dabei immer das Stichwort für die Initiatoren um den Vereinsvorsitzenden Achim Schulz. So wie das Prüfungsvolumen sind auch die Rahmenbedingungen gewachsen, bzw. angepasst worden und ist man “mit der Zeit gegangen”, ohne dass der familiäre, ländliche Charakter verloren ging. Vom Hallenturnier wurde es irgendwann zu einem der letzten großen Turniere der grünen Saison, immer aber war und ist es ein Treffpunkt für die gesamte Region. Abende in Havekost sind gefüllt mit Sport unter Flutlicht und vielen Gesprächen und Treffen. 

 

Insgesamt 18 Mal bitten die Veranstalter zum sportlichen Vergleich und machen dabei Platz für alle, die Springsport lieben – für Kandidaten im Stilspringen Kl. E oder die Junioren-Teams in der Röschmann Team Trophy (Kl. A)  genauso wie für die Routiniers im Sattel in Prüfungen der Kl. M bis zum Höhepunkt, dem Großen Preis von Havekost, ein S**-Springen mit Stechen. Das hat im September 2024 Robin Naeve aus Ehlersdorf gewonnen mit Casalia R. Inzwischen ist Casalia in den Turnier-Ruhestand gewechselt und Robin Naeve reitet für Schweden, Havekosts Springfestival ist als Ziel jedoch unverändert geblieben. Er ist die zweite Generation Naeve beim Havekoster Springfestival. Vater Jörg bringt es auf einen Punkt: “Früher schon war Havekost ein Highlight,  eines der beliebtesten Hallenturniere.” Und auch jetzt kommen alle Naeves – Jörg, Volkert und Robin, sowie Landesmeister Miriam Schneider – gern zum Springfestival.

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Zweimal in Folge den Großen Preis von Havekost gewonnen - Robin Naeve. Jetzt kommt er wieder, aber ohne Casalia R. (Foto: Anne Reichmuth)
Zweimal in Folge den Großen Preis von Havekost gewonnen - Robin Naeve. Jetzt kommt er wieder, aber ohne Casalia R. (Foto: Anne Reichmuth)

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Teuto Rising Stars – Drei Große Preise, zufriedene Gäste und in zwei Tagen das nächste Event – “Reiter helfen Kindern”

Teuto Rising Stars - Drei Große Preise, zufriedene Gäste und in zwei Tagen das nächste Event - “Reiter helfen Kindern”

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(Hagen a.T.W.) Vier internationale Turniertage, am Sonntag drei Große Preise und “Teil II” des Themas Turnier ab Dienstag in Sicht: So wurde am Sonntag das internationale Jugendturnier Teuto Rising Stars beendet. Und – weil sowieso alles so schön und umfangreich hergerichtet ist – geht es ab Dienstag gleich weiter in Hagen a.T.W.. Dann beginnt das Benefizturnier “Reiter helfen Kindern” des RV Sankt Martinus Hagen. 

 

Wie oft “Danke” gesagt wurde haben Melanie und Martin Haunhorst und ihre Söhne Max und Mick vermutlich nicht gezählt, aber es dürfte sehr oft gesagt worden sein, dieses Wort, das Aktive, Trainer, Eltern, Begleitung und Funktionäre immer dann besonders gern nutzen, wenn es ihnen gefallen hat. Und zu den Teuto Rising Stars kommen alle gern und immer wieder. Im Jahr 2026 ganz besonders gern, denn dann ist die Reitanlage am Erikasee Gastgeber der Europameisterschaften Springen für Junge Reiter, Junioren und Children vom 13. – 19. Juli 2026. Also wird kurz durchgeschnauft auf der Anlage und schon ab Dienstag geht es weiter mit dem Benefizturnier, das vom Führzügel-Wettbwerb bis zum Zwei-Sterne-S-Springen reicht – vor allem aber mit besonderen Ideen beeindruckt.

 

Lennard Tillmann setzt den (vorläufigen) Schlusspunkt

Es war ein veritabler 1,50m-Preis –  der Große Preis des CSIU25-A, für 46 Reiter/innen der Generation U25 und nur drei Paare blieben fehlerfrei. Gewonnen hat am Ende ein knapp 17 Jahre junger Reiter aus dem Rheinland: Lennard Tillmann aus Grevenbroich, Sohn des Derby-Reiters Frederic Tillmann, mit Veltliner. Der übrigens ist eigentlich das Pferd seines Vaters, aber weil Veltliner bereits 2024 als “Leihgabe” für Lennard vom Junior sehr erfolgreich geritten wurde, darf gern wieder ausgeliehen werden. In Hagen a.T.W. drückte sich das in Zahlen aus: Auch im Stechen fehlerfrei und 36,52 Sekunden schnell. Und damit deutlich schneller, als die ebenfalls fehlerfreie Dänin Kamilla Ladefoged Rasmussen mit Chico Z (0/38,17). Platz drei ging an Lasse Nölting mit Cornello de Revell ZD. Nach einem Fehler nahm der junge Reiter aus Isernhagen ein wenig das Tempo heraus und brachte das Stechen mit Gleichmaß ordentlich zu Ende. Max Haunhorst, der auf der Anlage zuhause ist, wurde Vierter mit Indy vor seinem jüngeren Bruder Mick, beide zwar im Umlauf nicht ohne Fehler, aber dafür flott unterwegs. Dotiert war dieser Große Preis mit immerhin 10.000 Euro.

 

Großer Preis der Junioren für Brianne Beerbaum

EM-Medaillen hat sie schon gewonnen, Deutsche Jugend-Meisterschaften auch und in Hagen a.T.W. holte sich Brianne Beerbaum (Thedinghausen) nun auch den Großen Preis in der internationalen Junioren-Konkurrenz im Preis der Micas AG. Partner des Erfolges im Springen (1,40m) mit Stechen war Zenzero, Holsteiner Hengst von Zucchero HV aus einer Acord-Mutter. Der acht Jahre alte Hengst stammt aus berühmter Pferdefamilie und wurde zuvor von Abbie Sweetnam, der Nichte des irischen Nationenpreisreiters Shane Sweetnam geritten. Allzu lange kennen sich die Juniorin und  Zenzero noch nicht, aber sichtlich passt die Kombination. Hinter Brianne Beerbaum holten Charlotte Westphal (Ostholst. RV Malente-Eutin) und ihre Catoki-Tochter Cara, Platz drei ging nach Schweden –  an Jonathan Hansson und den belgischen Wallach Mac Jack Courtier.

 

Double Trouble – der Name ist kein Programm

Den Großen Preis der Ponyreiter hat Lenard Fallenberg (RV St. Hubertus Ascheberg mit seinem sieben Jahre alten Wallach Double Trouble gewonnen. Den Namen hat ihm sein Züchter Martin Fallenberg verpasst, allerdings macht der Wallach davon “keinen Gebrauch”; zwei fehlerfreie Runden, im Stechen 42,56 Sekunden –  das war der Sieg für das flinke Paar aus dem westfälischen Münsterland. Hannah Blandfort aus Linnich – eine Woche vor den Teuto Rising Stars mit Platz 13 noch beste Deutsche EM-Reiterin in Le Mans mit Capaya, setzte sich auf dem zweiten Platz mit Kamal van Orchid`s durch. Dritter wurde Joost Fallenberg (Enningerloh) mit Big Star TF.

 

 

Ergebnisübersicht Teuto Rising Stars

27 Two phases against the clock 1,30m/ 1,40m, CSIYH 6 + 7-jährige Pferde, Preis des Stall Hassmann & der Marco Kutscher GmbH

  1. Mikka Roth (RFV Zeiskam) Fresno S.H. 0/ 33,85
  2. Tjade Carstensen (Sollwitt) Wanskjaers Iowa 0/ 36,60
  3. Max Haunhorst (Hagen a.T.W.) Messo Blue 0/36,78

15 Two phases against the clock 1,25m CSIU25YJ-A small tour, Preis der Kevin SA und der Familie Zins

  1. Hendrik Greve (Rodenwald) Best Buddy 0/ 29,05
  2. Jona Jolie Schwamborn (RTG Silberberghof) Chuck Norris 0/ 29,56
  3. Sophie Nicoletta Litjagin (RuFV Melle-Gesmold) Shenzhen M.E. 0/ 29,67

09 Two phases against the clock 1,15m CSIP, Preis des Westfälischen Pferdestammbuch

  1. Marlene Richter (ZRFV Schwerte) Raising Storm 0/ 22,65
  2. Jenny Sheader (GBR) Parc Judy 0/ 25,18
  3. Eva-Lotte Schwarting (PS Petersfehn) Regenbogen TF 0/26,72

03 Two phases against the clock 1,10m CSICh-A, Preis der Firma CWD

  1. Ima van der Velden (NED) Fabiola 0/ 26,97
  2. Paulina Marie Widak (RTG Silberberghof) K&K Chacleen 0/ 27,39
  3. Isabell Albert 8RSV Hüttener Berge) Casaletta W 0/ 27,42
Lennard Tillmann - gerade hat er mit Vaters Fuchswallach Veltiner den Großen Preis beim CSIU25 Teuto Rising Stars gewonnen. (Foto: Frederike Markett)
Lennard Tillmann - gerade hat er mit Vaters Fuchswallach Veltiner den Großen Preis beim CSIU25 Teuto Rising Stars gewonnen. (Foto: Frederike Markett)

Lennard Tillmann – Veltiner – Großer Preis Teuto Rising Stars 2025
https://youtu.be/ChTHRCu79wc
VIDEO: ClipMyHorse.TV

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Teuto Rising Stars – vielsprachig, heiter, sportlich

Teuto Rising Stars - vielsprachig, heiter, sportlich

(Hagen a.T.W.)  Sie kommen aus ganz Europa und die Verständigung klappt – notfalls – mit Händen und Füssen: das internationale Jugendturnier beherbergt ziemlich viele und ziemlich junge Gäste in Hagen a.T.W. auf der Anlage der Familie Haunhorst. Englisch steht hoch im Kurs beim Austausch mit Reiter/innen aus Dänemark, Schweden, Belgien oder Kroatien – es sind immerhin 18 Nationalitäten, die da aufeinandertreffen. Und obwohl der weit überwiegende Teil aus Deutschland kommt – die Gäste aus Europa haben am Freitag verdeutlicht, dass sie “was vorhaben” bei den Teuto Rising Stars.

 

Emelie Kjellberg aus Schweden zum Beispiel. Die erst 14 Jahre junge Reiterin, die in Riesenbeck bei den Europameisterschaften vor wenigen Wochen zur schwedischen Children-Equipe gehörte, hat mit ihrer schwedischen Warmblutstute Platz drei beim Zeitspringen ihrer Altersklasse belegt. An die Spitze heran gearbeitet hat sich in der gleichen Prüfung auch der junge Niederländer Joep Schaap mit Abbervail Diamant (Platz 5). 

 

Und auch in der Altersklasse CSIU25YJ ritt erstmals eine Dänin auf einen Podestplatz – Kamilla Ladefoged Rasmussen mit Loverboy B auf Platz drei. Nur “dabei sein” ist offenkundig nicht das Ziel beim Teuto Rising Stars. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Nationaltrainer Jugend aus anderen europäischen Ländern das CSI Youth in Hagen a.T.W. ähnlich wie die deutschen Bundestrainer gern nutzen, um den “Neuen” im Kader die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen zu sammeln. Das gebe das Prüfungsprogramm einfach her, hatte Peter Teeuwen – Bundestrainer Nachwuchs –  bereits als großen Pluspunkt der Teuto Rising Stars hervorgehoben.

 

 

Junge Ausbilder

Neben den klassischen Sportprüfungen machen die Jungtalente zwischen 12 und 25 Jahren in Hagen a.T.W. allerdings auch schon als Ausbilder junger Pferde eine gute Figur. Zum Programm der Teuto Rising Stars zählt auch eine Youngster Tour für sechs und sieben Jahre alte Pferde. Die brauchen auf dem Weg in den Sport ebenso viele Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln wie die Zweibeiner.

 

Am Freitag gelang das dem 20 Jahre jungen Mikka Roth aus dem rheinland-pfälzischen Zeiskam am besten – den schwedischen Warmbluthengst Fresno S.H. pilotierte der einst durch die Stiftung Deutscher Pferdesport unterstützte Mikka Roth mit einer zügig und gleichmäßig eingeteilten Runde auf Platz eins. Im Norden blieben die Plätze zwei und drei: U25-Springpokalsieger Tjade Carstensen (Sollwitt) reihte sich mit Wanskjaers Iowa hinter Roth ein und Platz drei markiert einen “Heimsieg” von Max Haunhorst mit Messo Blue. Max und sein Bruder Mick haben übrigens noch mehr zu tun, als “nur” zu reiten –  beide sind “Event Directors” der Teuto Rising Stars, also verantwortlich für Organisation, Abläufe und Koordination, müssen Entscheidungen treffen, können sich auf ihre Eltern verlassen, werden aber auch in die Pflicht genommen.. Früh übt sich eben, wer etwas “auf die Beine” stellen will….

 

Ergebnisübersicht Teuto Rising Stars

26 One Round against the clock 1,25m/ 1,35m 6-7-jährige Pferde, Preis der HS Sportpferde GmbH

  1. Mikka Roth (RFV Zeiskam) Fresno S.H. 0/54,87 sec.
  2. Tjade Carstensen (Sollwitt) Wanskjaers Iowa 0/58,43
  3. Max Haunhorst (Hagen a.T.W.) Messo Blue 0/59,25

20 One Round against the clock 1,35m  CSIU25-A medium Tour, Preis der Kevin SA und der Familie Zins

  1. Calvin Böckmann (RC Bergerhof) Lissadora EA 0/58,41
  2. Anni Klug /RFV Milte-Sassenberg) Zafira 0/58,47
  3. Kamilla Ladefoged Rasmussen (DEN) Loverboy B 0/59,09

 05 One Round against the clock 1,25m CSICH-A, Preis der Ecobusters GmbH

  1. Melina Savvidis (RC Gut Neuhaus Grevenbroich) Zeus 0/ 57,12
  2. Isabell Albert (RSV Hüttener Berge) Cayenne CA 0/59,47
  3. Emelie Kjellberg (SWE) Tora 0/ 61,19

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Pferde und Reiterinnen aus 18 Nationen in Hagen a.T.W. - ob aus Spanien, den Niederlanden, Mexiko oder Dänemark - sie fühlen sich sichtlich wohl. (Foto: M&M Haunhorst)
Pferde und Reiterinnen aus 18 Nationen in Hagen a.T.W. - ob aus Spanien, den Niederlanden, Mexiko oder Dänemark - sie fühlen sich sichtlich wohl. (Foto: M&M Haunhorst)

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Herausgeputzt – 16. Pferdefestival Stettiner Haff ist vorbereitet

Herausgeputzt - 16. Pferdefestival Stettiner Haff ist vorbereitet

(Boock)  Am Freitag, 18. Juli, um Punkt neun Uhr erklingt zum ersten Mal das Startzeichen. Dann beginnt das Pferdefestival Stettiner Haff im vorpommerschen Boock mit einer Springprüfung Kl. A*, der ersten von noch sechs folgenden Prüfungen des ersten Turniertages. Dafür wurde in den vergangenen Tagen “Hand angelegt” von den vielen Helferinnen und Helfern rund um Turnierleiter Martin Giese – und das nicht zu knapp. Stangen, Planken, Ständer, Unterbauten, Busch ( für das Derby) kontrollieren, putzen und bereit stellen, den Grasplatz kontrollieren, Begrenzungen und Banden aufbauen, Tribüne fegen, Meldestelle vorbereiten….

Und dann noch die Infrastruktur: Stellplätze für Anhänger und Pferdetransporter, Arbeits- und Turnierdienste verteilen und zuordnen,  Zufahrten bedenken, Eintrittskarten bereit halten – all das wird von den Mitgliedern der Reitsparte des Boocker SV 62 in Eigenregie und ehrenamtlich geleistet.

 

Gut gerüstet und vorbereitet ist man jetzt in Boock für rund 150 Reiterinnen und Reiter mit 275 Pferden. Bis Sonntag  läuft das Pferdefestival Stettiner Haff, der Höhepunkt beginnt um 15.15 Uhr – der Große Preis, Springprüfung Kl. S m. St*.

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Ziemlich fleißig: viele Hände wurden benötigt, um das 16. Pferdefestival Stettiner Haff in Boock vorzubereiten. (Foto: Giese)
Ziemlich fleißig: viele Hände wurden benötigt, um das 16. Pferdefestival Stettiner Haff in Boock vorzubereiten. (Foto: Giese)

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Erster Renntag erfolgreich – Trinity College für IDEE 156. Deutsches Derby nachgenannt

(Hamburg)  Pünktlich zur Mittagszeit war die Derbyliste fertig: 21 Pferde stehen für das IDEE 156. Deutsche Derby noch auf der Startliste, einer kam am Montag hinzu: Trinity College, drei Jahre alter Hengst von Dubawi, aus der Zucht des berühmten Coolmore Stud. Trinity College`s Handicap-Marke ist mit 96, 5 die höchste aller Derbykandidaten im Jahrgang 2025. Und für seinen Trainer ist es nicht der erste Versuch, in Deutschland ein hochklassiges Rennen zu gewinnen – gelungen ist es dem renommierten Trainer Aidan O`Brien allerdings bislang noch nicht.

Als Vierter des französischen Derbys (Prix du Jockey Club, Chantilly) am 1. Juni fällt der von O`Brien trainierte Hengst in die Liste jener Pferde, die aufgrund ihrer Platzierungen in ausgewählten Rennen ohne die 65.000 Euro teure Nachnenngebühr ins Derby-Feld einrücken dürfen. Maximal 20 Pferde können am Sonntag 6. Juli, im wichtigsten Rennen des Jahres, dem IDEE 156. Deutschen Derby, an den Start gehen. Das Preisgeld beträgt 650.000 Euro.

Auftakt des IDEE Derby-Meeting – sportlich und wirtschaftlich positiv

Dem ersten Renntag gaben Veranstalter und Aktive gute Noten: das Geläuf weder weich noch hart, sondern elastisch und gut durchwurzelt, ermöglichte schnelle Rennen. Und die kamen bei mehr als 5000 Besuchern und Besucherinnen bei feinstem Sommerwetter gut an. Johann-Heinrich Riekers, Schatzmeister des Hamburger Renn-Clubs e.V., registrierte erfreut fast 400.000 Euro Wettumsatz. “Das ist seit 2018 der bisher beste Bahnumsatz an einem ersten Renntag,” so Riekers. Und der Schatzmeister war erfreut über den Zustrom,  die Verweildauer und die fröhliche Stimmung im Publikum von der Picknickwiese am NH-Hotel bis auf der Tribüne und dem Marktplatz.

Volker Linde, Stellvertr. Vorsitzender des Hamburger Renn-Clubs e.V. äußerte sich ebenfalls zufrieden: “Wir hatten tatsächlich einen guten Renntag, der genau im Maß der guten Renntage in ganz Deutschland lag. Genutzt wurde die Innenbahn bis auf das Hauptrennen.. Das bedeutet auch, dass das Hauptgeläuf für das kommende Wochenende in einem völlig abnutzungsfreien Zustand ist. Die Geläufwerte werden an den rennfreien Tagen täglich auf der website von Deutscher Galopp veröffentlicht.”

Spannung wächst vor dem Horn-Wochenende

Dem kommenden Wochenende sehen die Veranstalter mit Spannung entgegen. “So viele Blacktype Stakes Rennen geballt am Samstag und Sonntag hatten wir bislang noch nicht”, unterstreicht Volker Linde. Am Samstag, 5. Juli, wird bereits der mit 70.000 Euro dotierte WETTSTAR.de –  Grosser Hansa-Preis ausgetragen, außerdem der mit 40.000 Euro dotierte Hamburger Flieger-Preis über die Sprint-Distanz von 1.200 Metern. Für die Ausdauer-Athleten ist der My-bed.eu – Langer Hamburger (25.000 Euro) das Ziel – das älteste Rennen des IDEE Derby-Meetings über 3.200 Meter.

Der Derby-Sonntag glänzt mit gleich drei Gruppe-Rennen: dem IDEE 156. Deutschen Derby (650.000 Euro) dem Hamburger Stutenpreis (55.000 Euro) und der Hamburger Stutenmeile (55.000 Euro). Dazu gesellen sich die beiden prestigeträchtigen und mit jeweils 52.000 Euro dotierten BBAG-Auktionsrennen: das Rudolf August Oetker Gedächtnisrennen (1.600 Meter) und das Hapag Lloyd-Rennen (2.200 Meter). Eine Besonderheit ist die Rückkehr eines Araber-Rennens nach Hamburg – der mit 250.000 Euro dotierte The President of the United Arab Emirates Cup, für das acht Nennungen aus Frankreich, England und den Niederlanden eintrafen.

Aktualisierte Rangliste nach Handicapmarke der Pferde zum IDEE 156. Deutschen Derby:

1 Trinity College       96,5

2 Zuckerhut             95,0

3 Juwelier                94,5

4 Path of Soldier     94,5

5 Hochkönig            94,0

6 Lazio                     94,0

7 Lady Charlotte     92,5

8 Convergent           92,0

9 Pompeo Dream    92,0

10 Zauberkönig       92,0

11 Nightime Dancer 91,5

12 Delgardo             91,0

13 Abando                90,5

14 Name Lord          90,0

15 Sedano                90,0

16 Waldnebel           88,5

17 The Sheriff           88,0

18 Amico                  88,0

19 Enzian                  83,0

20 Zakopane           83,0

21 Düx                       81,0


Sommerlicher Auftakt auf der Rennbahn Hamburg-Horn: Insbesondere die Stuten wurden am 1. Renntag in Hamburg gefeiert. (Foto: galoppfoto.de)
Sommerlicher Auftakt auf der Rennbahn Hamburg-Horn: Insbesondere die Stuten wurden am 1. Renntag in Hamburg gefeiert. (Foto: galoppfoto.de)



Hengststation Maas J. Hell – Tag der offenen Tür wird verschoben

(Klein Offenseth-Sparrieshoop) Die Station Maas J. Hell verschiebt den für den 12. April geplanten Tag der offenen Tür. Der Anlass dafür ist die nach dem Ausbruch von Herpes (EHV) in Ställen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen noch nicht wieder beruhigte Situation. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, versprechen Herbert Ulonska und Jasmin Ulonska-Weiss.

Die Leitidee der Veranstaltung, die Hengste und Sportpferde wirklich zum Greifen nah im Stall, beim Satteln, Warm-Up und beim Training zu erleben und auch auf dem Pflaster vorzustellen, lasse sich angesichts der aktuellen Situation jedoch nicht guten Gewissens umsetzen. Einblick in die Arbeitsweise, persönliche Eindrücke von den Pferden in verschiedenen Situationen, die Gelegenheit zum Gespräch, all das soll nun zu einem späteren Zeitpunkt ermöglicht werden.“Wir sind wirklich dankbar, dass unser Bestand nicht betroffen ist und tun alles dafür, dass es so bleibt”, so Herbert Ulonska. Das geht im Zusammenhang mit dem hochinfektiösen Herpes-Virus am besten durch Kontaktvermeidung. Daher wird der Tag der offenen Tür  auf der Station mit Pflastermusterung, Trainingsimpressionen und Klönschnack zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.


Die Hengststation Maas J. Hell verschiebt den am 12. April geplanten "Tag der offenen Tür auf einen späteren Zeitpunkt. (Foto: Danczyk)
Die Hengststation Maas J. Hell verschiebt den am 12. April geplanten „Tag der offenen Tür auf einen späteren Zeitpunkt. (Foto: Danczyk)



CDS Holstein Indoor: Hengstschau-Premiere richtig gut gelungen

(Neumünster)  Der Versuch wurde belohnt: Die 1. Norddeutsche Hengstschau mit Spring- und Dressurvererbern aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen in den Holstenhallen Neumünster mit verschiedenen Hengsthaltungen und -stationen traf auf breite Resonanz. Ebenso das CDS Holstein Indoor mit üppig besetzten Starterfeldern vom Stilspringen bis zum Großen Preis der Theurer Trucks.

Den gewann Hannes Ahlmann aus Reher mit dem Schimmel Cayadino und freute sich zum einen über den Erfolg, zum anderen über das sichere Ticket für die nationalen Prüfungen bei den VR Classics. Ahlmann wie auch etliche Kollegen hatten keine 24 Stunden zuvor die von der Gebr. Schütt KG präsentierte Hengstschau-Premiere ganz praktisch begleitet. Aus neun Stationen und Hengsthaltungen wurden Vererber vorgestellt. Anschaulich über Hindernissen, ausführlich kommentiert und kurzweilig. Mittendrin gab es Turnkunst witzig verpackt von der Showturngruppe Madness Brothers vom TSV Plön und Live-Gesang, bevor dann die Dressurhengste durch die Holstenhalle federten.

Resonanz gut – zweite Auflage in Planung aufgenommen

Das Programm abwechslungsreich gestalten und nie „langatmig“ zu werden – darin lag die Herausforderung für die Veranstalter vom Club der Springreiter Schleswig-Holstein/ Hamburg. Die Vielfalt trug dazu bei. Lars Bak Andersen, dänischer Springreiter mit Wohnsitz in Elmshorn und Co-Kommentator: „Es ist sehr interessant, dass nicht nur ein Hengsthalter oder der Verband dabei sind, sondern viele verschiedene. Auf Turnieren sieht man die Hengste ja durchaus, aber in Ruhe jeden Hengst zu sehen, wie die in die Bahn kommen – über kleine Sprünge und dann auch höhere –  also die Entwicklung der Hengste zu erkennen –  das ist ja ein Unterschied zu Turnieren. Das war schon interessant zu sehen.“

Es waren 26 Hengste unterschiedlichen Alters, die sich in der Holstenhalle präsentierten und schon vorher beim „Klönschnack in der Stallgasse“ besuchbar waren. Dort trafen sich Aussteller und Züchter/innen zum Austausch, Kontaktaufnahme und Informationen sammeln und auch nach der Schau wurde ausgiebig im Nordturm beim Züchterabend diskutiert und gefachsimpelt.

„Wir haben ganz klar eine gute Resonanz gehabt, sowohl für den Livestream bei ClipMyHorse.TV mit hohen Zugriffszahlen, als auch vor Ort“, freut sich Philipp Battermann-Voss vom CDS. Und: „ Der Optimierungsbedarf ist nicht groß, sodass wir eine zweite Auflage in die Planung nehmen wollen“.

Sport und Schau unter einem Dach

Die Hengstschau war Teil des CDS Holstein Indoor, dessen große Starterfelder unterstrichen, dass der Bedarf nach guten Hallenevents unverändert vorhanden ist und das die Holstenhallen eben auch als guter Standort bekannt sind. Sowohl in den Amateurprüfungen, als auch bei den Berufsreiter/innen kam das Programm gut an und erzeugte hohe Startzahlen zwischen 50 und 110 teilnehmenden Pferden/ Reitern pro Prüfung. Das hatte Folgen, denn den Montag „hängte“ der veranstaltende CDS noch an die vier Turniertage dran –  als Block mit Springpferdeprüfungen für die jungen Pferde, die dank des Engagements von U.P. Sporthorses von Donnerstag bis Montag ein breites Prüfungsprogramm bekamen.


Heißt Dunkirk, ist sieben Jahre alt und wurde von Ricardo Valadas Coelho (Stall Witt) bei der Norddeutschen Hengstschau vorgestellt. (Foto: Photo Rocket)
Heißt Dunkirk, ist sieben Jahre alt und wurde von Ricardo Valadas Coelho (Stall Witt) bei der Norddeutschen Hengstschau vorgestellt. (Foto: Photo Rocket)
Heißt Dunkirk, ist sieben Jahre alt und wurde von Ricardo Valadas Coelho (Stall Witt) bei der Norddeutschen Hengstschau vorgestellt. (Foto: Photo Rocket)
Heißt Dunkirk, ist sieben Jahre alt und wurde von Ricardo Valadas Coelho (Stall Witt) bei der Norddeutschen Hengstschau vorgestellt. (Foto: Photo Rocket)




1. Norddeutsche Hengstschau beim CDS Holstein Indoor in Neumünster

(Neumünster) Hengste in Neumünster, das hat sich der CDS, der Club der Springreiter/innen Schleswig-Holstein/ Hamburg, auf die Fahnen geschrieben. Am 31. Januar wird ab 19 Uhr in der Halle Platz gemacht für eine Hengstschau inklusive Showprogramm. Schon ab 17 Uhr sind alle herzlich zum Klönschnack auf der Stallgasse eingeladen. An die Hengstschau schließt sich unmittelbar der Züchterabend im Nordturm an. All das im Rahmen des CDS-Turniers vom 30. Januar bis zum Montag, 3. Februar.

Hengste aus neun renommierten Stationen sind bei der Premiere dabei:  Die Hengsthaltung des Holsteiner Verbands, die Station Schockemöhle, die Stationen Dirk Ahlmann, Maas J. Hell, Fromberger, Witt, Hermann Gerdes, Stall Bengtsson und das Gestüt Settmarshausen senden insgesamt 26 Hengste in die Holstenhalle. “Das ist ein Super-Ergebnis für die Idee. Wir sind sehr begeistert von der Resonanz”, sagt Jesse Luther (Wittmoldt) unumwunden. Der junge Springreiter hat zusammen mit Philipp Battermann-Voss den Vorsitz im CDS übernommen und damit auch die Organisationsaufgaben.

Der CDS knüpft an lange Vertrautes an: Immer im Rahmen des Turniers fand bis vor wenigen Jahren die Hengstpräsentation des Holsteiner Verbands in den Holstenhallen statt. Jetzt holt der CDS die Zuchtheron und Jungstars zurück, aber der “Laufsteg” für die Hengste wurde geöffnet für Privatstationen und generell für Norddeutschland. Die Jahreszeit kurz vor Beginn der Decksaison, der Standort zentral in Schleswig-Holstein und international bekannt, passt dafür hervorragend. Und wenn schon, dann sollte es auch “richtig rund werden und interessant” für Züchterinnen und Züchter sein, unterstreichen Luther und Battermann-Voss. Der Eintritt zur Norddeutschen Hengstschau ist frei, alle Interessenten sind willkommen.

Eingerahmt wird die Schau vom CDS-Turnier, dass bereits donnerstags mit Springprüfungen von Kl. A bis S beginnt und bis Montag Sport pur, inklusive der Qualifikationen für die nationalen Springen bei den VR Classics bietet. Am Montag stehen die fünf und sechs Jahre alten Springpferde im Mittelpunkt.


Plakatmotiv CDS Holstein Indoor (Jarka Luther)
Plakatmotiv CDS Holstein Indoor (Jarka Luther)



“Zweibeinige” Verstärkung für die Hengststation Maas J. Hell: Sebastian Rohde

Klein Offenseth – Sebastian Rohde wird am 1. Februar als Zuchtberater und Kundenbetreuer seine neue Tätigkeit auf der Hengststation Maas J. Hell in Klein Offenseth aufnehmen. Der einstige Geschäftsführer der Hengsthaltung GmbH des Holsteiner Verbandes, die Station Maas J. Hell und der Holsteiner Verband haben sich auf diesen Übergang geeinigt. Damit haben Züchterinnen und Züchter nun einen weiteren, versierten Ansprechpartner, wenn es um die Hengste der Station Maas J. Hell, Anpaarungs-Entscheidungen und Nachzucht geht.

Sebastian Rohde hat seine eigene sportliche Laufbahn schon in Juniorenzeiten bis zur EM-Teilnahme absolviert, bei den Bundeschampionaten mit den Hengsten Catoki und Chalan bemerkenswerte Erfolge gefeiert und im Jahr 2003 sein Studium der Betriebswirtschaft erfolgreich abgeschlossen. In der Folge war er sechs Jahre lang Auktionsleiter des Holsteiner Verbands und danach auf dem elterlichen Betrieb tätig. In- und Auslandserfahrungen sammelten Sebastian Rohde und seine Ehefrau sowohl bei Wolfgang Brinkmann als auch in der Vermarktung für Nord- und Südamerika beim Oldenburger Pferdezuchtverband. Ab 2022 war Rohde dann als Geschäftsführer der Hengsthaltung GmbH in Elmshorn bis zu seiner überraschenden Freistellung ohne Angabe von Gründen tätig. Nun folgt ein neues Kapitel, das der neu zusammengesetzte Vorstand des Verbands unkompliziert ermöglicht. 

Der Eigentümer der Station Maas J. Hell, Herbert Ulonska, ergänzt: “Ich habe Sebastian als kompetenten und stets korrekten Gesprächspartner kennengelernt. Ich bin sehr zuversichtlich und freue mich auf die Zusammenarbeit im Interesse unserer Kundinnen und Kunden.” 

Die Station Maas J. Hell ist Heimat von insgesamt 14 gekörten Hengsten, die im Springen von Philipp Schulze und Claudia Wähling vorgestellt werden. Die Dressurhengste werden vom portugiesischen Olympiateilnehmer Antonio do Vale betreut, der auch für Interessierte Dressurtraining auf der Anlage anbietet. Auf der Anlage finden auch ca. 16 Spring- und Dressur-Turniere bis zur schweren Klasse statt.


Freuen sich auf die Zusammenarbeit - Jasmin Ulonska-Weiss (Station Maas J. Hell) und Sebastian Rohde. (Foto: BM)
Freuen sich auf die Zusammenarbeit – Jasmin Ulonska-Weiss (Station Maas J. Hell) und Sebastian Rohde. (Foto: BM)



Hengstpräsentation der Station Maas J. Hell am 8. Februar 2025

(Klein Offenseth) – Das Hengstlot ist gewachsen: Neuzugänge und bekannte Vererber präsentiert die Hengststation Maas J. Hell in Klein Offenseth am Samstag, 8. Februar ab 17 Uhr in der Reithalle. Für Züchterinnen und Züchter und alle interessierten Gäste die beste Gelegenheit, sich einen aktuellen Überblick zu Qualitäten und Vorzügen der Hengste zu verschaffen. Ganz neu dabei sind der dreijährige Prämienhengst und Reservesieger der Holsteiner Körung, Attention Please von Acodetto I-Diego de Semilly und die beiden fünfjährigen Dressurvererber Blomquist von Ben Benicio-Brentano II und der Trakehner Lancelot von Ivanhoe-Sixtus.

Die Station beherbergt 15 großartige Hengste, vom jetzt sechsjährigen Überflieger Chavaros II von Charleston-Con Air, der aktuell beim CSI Neustadt-Dosse beim ersten Start in der internationalen Youngster-Tour mit drei tadellosen Auftritten und Platzierungen seine Qualität unter Beweis stellte, bis zum längst bewährten Vererber Canstakko von Canturo-Stakkato. Drei Hengste verkörpern insbesondere Dressurqualität: Accroche von Aljano-Linaro, Neuzugang Blomquist und Lancelot. Damit hat die Station ihr Angebot neben den bekannten Springvererbern deutlich ergänzt.

Freier Zugang – Sitzplatzreservierung möglich

Am 8. Februar werden die jüngsten Hengste ebenso wie die arrivierten Vererber alters- und ausbildungsgerecht ausführlich vorgestellt und kommentiert. Anschließend lädt die Station Maas J. Hell zum Beisammensein bei “Speis und Trank” ein. Wer sich einen Sitzplatz auf der Tribüne in der beheizten Reithalle reservieren möchte, kann das bereits unter der Rufnummer (04126) 38272. Der Zugang zur Veranstaltung ist frei, alle Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.


Landeschampion Chavaros II mit Philipp Schulze im Finale der Youngster-Tour des CSI Neustadt-Dosse mit tadellosen Runden und sofort platziert. (Foto: LoK)
Landeschampion Chavaros II mit Philipp Schulze im Finale der Youngster-Tour des CSI Neustadt-Dosse mit tadellosen Runden und sofort platziert. (Foto: LoK)