- Zum 33. Mal treffen sich die besten 7- bis 9-jährigen Dressur-Nachwuchspferde Deutschlands zum Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALs
- Die 12 Reiter-Pferd-Paare lassen Bestleistungen in der Frankfurter Festhalle erwarten (Einlaufprüfung am 19. Dezember ab 8 Uhr, Finalprüfung am 21. Dezember ab 10 Uhr)
- Bereits zum 19. Mal und mit ihrem 23. Pferd ist Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider am Start
(Frankfurt a. M.) Beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt vom 18. – 22. Dezember wird es bei der Finalprüfung des NÜRNBERGER BURG-POKALs passend zum festlichen Ambiente auch im Viereck Glanzleistungen geben. Nach bewährter Tradition wird zum Saisonhöhepunkt ein Vorreiter um 9:50 Uhr den St. Georg Spezial demonstrieren, die speziell für die Dressurserie entwickelte Aufgabe. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Valentina Pistner auf dem ehemaligen BURG-POKAL-Sieger QC Flamboyant OLD. Der Ritt wird kommentiert von Deutschlands erfolgreichster Reiterin, Isabell Werth, die mit dem Hengst einen ihrer fünf BURG-POKAL-Siege erreichte.
Im Anschluss ermitteln die Finalisten, wer in die Fußstapfen bzw. Hufspuren von Isabell Werth und Skovens Tzarina tritt. An den Start gehen:
DSP Diamante Negro und Juliane Brunkhorst
Das Paar siegte gleich zu Beginn der Saison in Hagen a.T.W. mit 75,682 Prozent. Der achtjährige De Lorean-Sohn war 2022 bei Bundeschampionat und 2023 bei der WM der siebenjährigen Dressurpferde wertvolle Finalerfahrungen. Mit dem sechsten Finalpferd hat Juliane Brunkhorst schon jede Menge BURG-POKAL-Erfahrung.
Juliane Brunkhorst ist ein bekennender Diamante-Fan: „Diamante ist für mich ein absolutes Ausnahmepferd und dazu zählt nicht nur seine Qualität der Grundgangarten, sondern ganz besonders sein Charakter. Er ist durchweg positiv, ein totaler Teamplayer und für mich der beste Partner auf dem Weg in den großen Sport. Wir verlassen uns gegenseitig aufeinander!“
Dante’s Pearl und Charlott-Maria Schürmann
Charlott Schürmann hat die Qual der Wahl: die BURG-POKAL-Siegerin von 2012 hätte mit zwei Pferden, Dante’s Pearl oder Life Time, im Finale antreten können, wie Juliane Brunkhorst und Lena Haßmann, aber sie möchte sich lieber auf ein Pferd konzentrieren. Eine Woche vor dem Finale ist die Wahl auf die neunjährige Dante Weltino-Tochter gefallen.
Dante’s Pearl kann bereits zahlreiche Erfolge vorweisen: 13 Platzierungen, darunter sieben Siege, in S-Dressuren. Eins ihrer Highlights ist der starke Trab für den sie bereits mehrfach mit der 10 ausgezeichnet wurde.
Maxi Kraft’s Barcelo OLD und Dorothee Schneider
Der Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde 2022 erobert unter Dorothee Schneider die schwere Klasse. Der achtjährige Sohn des Bon Coeur besticht mit seinen raumgreifenden Grundgangarten und der erstklassigen Grundausbildung. So erhielt er in dieser Saison mehrfach die Note 10,0 für sein Halten.
„Der unheimliche große starke Galopp im Bergauf und im Gegenzug die Galopp-Pirouetten mit höchster Versammlungsbereitschaft sind mit Barcelo immer wieder gut für ‚Gänsehautfeeling‘!“, schwärmt Dorothee Schneider. „Dazu kommt sein einfach gigantischer Schritt.“ Außerdem sei Barcelo ein ungeheuer liebenswertes Pferd, freundlich und ruhig, dabei trotzdem ideenreich und motiviert.
Vitalos FRH und Leonie Richter
Spätestens seit 2023 ist der Name Leonie Richter für Fans der Serie ein Begriff, im vergangenen Dezember siegte die 28-Jährige im Siegerpreis. Der Einzug ins Finale 2024 gelang ihr mit dem Hannoveraner Hengst Vitalos FRH in Balve mit 75,951 Prozent. Der siebenjährige dreifache Vizeweltmeister der jungen Dressurpferde (2022-2024) hat den BURG-POKAL bereits in den Genen: sein Vater Vitalis gewann mit Isabel Freese das Serienfinale 2016.
„Vitalos ist ein absolutes Verlasspferd“, betont Leonie Richter mit Nachdruck. „Er will immer alles richtig machen und ist immer hochmotiviert. Ich hoffe, dass wir beim Finale viel Spaß haben und ich zeigen kann, was für ein Ausnahmepferd Vitalos ist.“
ZINQ First Vienna FH FRH und Lucie Anouk Baumgürtel
Mit 20 Jahren ist Lucie-Anouk Baumgürtel in diesem Jahr die jüngste Finalistin, aber sie ist schon mit enormen Erfolgen dekoriert: 17 Gold, zwei Silber- und eine Bronzemedaille bei Europameisterschaften der Ponyreiter, Junioren und Jungen Reitern hat sie bereits verdient. Die achtjährige Vitalis-Tochter First Vienna zeigte bereits 2022 ihr Talent mit dem Gewinn der Bronzemedaille beim Bundeschampionat der sechsjährigen Dressurpferde.
„Vienna bringt immer eine tolle Einstellung mit“, strahlt die junge Reiterin. „Wir kennen uns reiterlich seit Viennas viertem Lebensjahr und haben eine sehr enge Verbindung. Sie ist mein Traumpferd!“
Chére Celine OLD und Maddox Mart unter Lena Haßmann
Lena Haßmann gelang ein besonderer ‚Streich‘ an diesem Jahr: Sie qualifizierte zwei Pferde fürs NÜRNBERGER-BURG-POKAL-Finale am selben Tag. Mit Maddox Mart gewann sie die Qualifikation in Donaueschingen, Finalticket Nummer eins. Durch die Donaueschinger Ergebnisse war klar, dass sie außerdem mit Chére Celine als Zweitplatzierte von Elmlohe ins Feld der Finalisten rutschen würde, Finalticket Nummer zwei.
Die Governor-Tochter Chére Celine gehörte in diesem Jahr schon zu den Finalisten bei der Weltmeisterschaft der siebenjährigen Dressurpferde. Maddox Mart, der siebenjährige Rapphengst vom Gestüt Schafhof. Unter Jessica Lynn Thomas war der Hennessy-Sohn bereits fünfjährig Finalist bei der WM der jungen Dressurpferde.
Lena Haßmann hat es schon viermal unter die Top 3 des NÜRNBERGER-BURG-POKAL-Finales geschafft und ist somit schon viermal um den Siegerpreis in der Kür am Samstagabend mitgeritten. Auf das fünfte Mal fiebert sie hin.
Escolar’s Emil und Thomas Wagner
Der Siegerpreis-Gewinner 2022 aus dem hessischen Bad Homburg, Thomas Wagner, ist das dritte Jahr in Folge beim NÜRNBERGER-BURG-POKAL-Finale dabei. Mit dem neun Jahre alten Escolar’s Emil zieht Wagner mit einem Sohn des Burg-Pokal-Finalisten Escolar ins Finale ein. Der Rheinländer ist das achte Finalpferd für den Pferdewirtschaftsmeister. Mit einem weiteren Escolar-Sohn, Escolux, ist Wagner außerdem im Finale des Louisdor-Preises am Start.
„Emil ist unwahrscheinlich clever“, beschreibt Wagner den Rheinländer. „Dabei aber auch ein totaler Clown, der sehr auf seine Menschen fixiert ist. Er hat einfach an allem Freude und macht uns damit täglich Freude. Seine Talente scheinen keine Grenzen zu haben.“
Prinzessin Paula und Victoria Nielsen
Mit drei Jahren entdeckte Victoria Nielsen ihre Prinzessin Paula bei Züchter Franz Galneder und schenkte sie sich selbst zum 30. Geburtstag. Die nun achtjährige Stute von Fürsten-Look brillierte bei ihrem Sieg in der Finalqualifikation Darmstadt-Kranichstein besonders durch die feine Art, mit der sie sich reiten ließ. Mit dem dreimaligen Gewinn des Stilpreises bei den Qualifikationen Pferd International, CHI Donaueschingen und Kranichstein ist das Paar in der Favoritenrolle für den Stilpreis im NÜRNBERGER-BURG-POKAL-Finale 2024, der traditionell im Rahmen der Finalprüfung vergeben wird.
„Paula ist super rittig und hat ein bestechendes Gleichmaß“, schwärmt Victoria Nielsen. „Und sie wurde von Jahr zu Jahr über diese Rittigkeit und Durchlässigkeit immer besser. Sie war immer ein schönes Pferd, aber dass sie jetzt auch so tolle Prozente gehen kann, kam über die Rittigkeit.“
Henriettenhof’s Kinshasa und Franz Trischberger
Bei der letzten Etappe sind sie erst in die Serie eingestiegen – und haben sich ihr Finalticket gesichert: Franz Trischberger und die achtjährige Henriettenhof’s Kinshasa v. Bordeaux. Bereits siebenjährig hat die Oldenburgerin in Jungpferde-S-Dressur auf sich aufmerksam gemacht. „Kinshasa ist eine Pferdepersönlichkeit, die immer Leistung bringen und sich präsentieren möchte“, beschreibt der selbstständige Ausbilder seine Finalpartnerin. „Mich begeistert ihre spielerische Leichtigkeit immer wieder aufs Neue.“
Für Trischberger ist das BURG-POKAL-Finale 2024 eine Premiere.
Dreikäsehoch und Helen Langehanenberg
Als erste Nachrücker haben sich Dreikäsehoch von Dimaggio und Helen Langehanenberg in Görlitz für das Finale empfohlen – und sind nachgerückt. Helen Langehanenberg freut sich gleich dreifach, denn sie ist Züchterin, Besitzerin und Ausbilderin von „Käse“, alias Dreikäsehoch. Die Grundausbildung hatte Bereiterin Sabrina Geßmann übernommen, seit 2022 sitzt die Championatsreiterin selbst im Sattel ihres Selbstgezogenen.
„Er ist mein ‚Gute-Laune-Pferd‘“, freut sich Langehanenberg. „Wenn wir dann noch sein Talent zeigen können, freut es mich umso mehr, aber ich glaube so fest an ihn, dass er eines Tages ganz hoch hinaus kann.“
Zehnmal hat die Mannschaftsweltmeisterin bereits am Finale des NÜRNBERGER-BURG-POKALs teilgenommen, dreimal hat sie den Sonderehrenpreis für das beste Rückwärtsrichten und zweimal den Stilpreis gewonnen.
Ecco MW und Leslie Rohrbacher
Der achtjährige Rheinländer Hengst von Escolar ist als zweiter Nachrücker ins Finalfeld gerutscht. Er punktete in der Saison am höchsten im starken Schritt, starken Trab und den Galopp-Traversalen. Für Leslie Rohrbacher ist es die Premiere im Serienfinale.
Ihr Finalziel: „Unser Ziel für das Finale ist es, eine harmonische, für uns zufrieden stellende Runden abzuliefern, dabei Spaß zu haben und es zu genießen in solch einer Atmosphäre, wie in der Festhalle, reiten zu dürfen.“
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- Wer folgt auf die Vorjahressieger Isabell Werth und Skovens Tzarina? Sicher ist nur, dass auch das 33. Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALs ein dressursportliches Highlight wird. (Foto: Stefan Lafrentz): Stefan Lafrentz